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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Sonntag, 11. Mai 2008

Ein steiler Hengst, ein Rudel Junkies und warme Puffbrause

Folgende Mail hatte ich vor einer Weile im Posteingang:

Wir, die Endorphinjunkies Dortmund, veranstalten am Pfingstsamstag dem 10.05.2008 unsere erste Vereinsmeisterschaft.
Startberechtigt sind neben den Mitgliedern der Endorphinjunkies nur eingeladene Läufer.
Deshalb möchte ich Dich an diesem Tag herzlich zu unserem Event einladen !!!
(…)
Die Streckenlänge beträgt ca. 11 KM und führt über den Höhenweg an der Hohensyburg entlang (ca. 300 positive Höhenmeter !!!).
Der Start erfolgt um 9 Uhr. Im Zielbereich gibt es dann eine Urkunde, sowie Rotkäppchensekt bis zum abwinken.
(…)
Falls Du also Zeit und Lust hast einen Wettkampf zu bestreiten, bei dem der Spaß im Vordergrund stehen soll, so laß es mich wissen, und bestätige mir schnellstmöglich Deine Teilnahme.

Na, wer kann dazu schon nein sagen??
Eine schöne (wenngleich auch recht anstrengende) Strecke, ein nicht ganz bierernster Wettkampf, die Aussicht auf eine -wie immer- nette Veranstaltung der Endorphinjunkies, viele bekannte Gesichter, Puffbrause im Ziel und eine persönliche Einladung – da musste ich nicht lange überlegen und sagte zu.
Vor Ort, auf dem Parkplatz unterhalb der Hohensyburg-Serpentinen, gab’s dann erst einmal eine schöne Startnummer mit Namensaufdruck, einen Probeschluck Rotkäppchen-Sekt und ein kurzes Briefing, damit man auch den Streckenverlauf findet.
Dann ging’s bei sommerlichen 25 Grad los.

Die Strecke, die so genannte „Hengstrunde“ , verläuft ungefähr so: auf halbwegs ebener Strecke einrollen am Hengsteysee, hoch in den Wald bis zur Kuppe (wobei Läufer meiner Leistungsklasse gerne schon einmal eine Gehpause nehmen), wieder ein ganzes Stück runter, irgendwann halbwegs gerade über einen schmalen, steinigen Wurzelweg, dann wieder rauf, direkt wieder an der Serpentinenstraße runter, über Wanderwegserpentinen mit Spitzkehren und Treppen einen anderen Berg zur Hohensyburg hoch (auch hier wird gerne mal eine Gehpause eingeschoben), oben auf der Höhe die Treppen zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal hoch, auf der anderen Seite die Treppen wieder runter und dann asphaltiert abwärts, bis man wieder auf der Höhe der Ruhr ist. Nach circa zwei Kilometern über den halbwegs flachen Ruhrtalradweg ist man dann am Ziel angelangt.

Ich ließ es zwischendurch auch mal lockerer angehen, gönnte mir aber noch einen zügigen Schlussabschnitt und war mit meiner Leistung einigermaßen zufrieden.
Dank zweier Läufer, die versehentlich abgekürzt hatten und nach hinten „versetzt“ wurden und einiger Teilnehmer, die es noch lockerer sahen als ich, landete ich auf Platz 8 von 15.
Immerhin war ich bester (weil einziger) Hagener, bester (weil einziger) KemnadeLakeRunner und noch vor dem ersten Österreicher im Ziel. ;-)
Aber das alles war ziemlich egal, denn bei den Junkieläufen steht ja der Spaß im Vordergrund.
So gab es dann zum angekündigten Rotkäppchen-Sekt noch eine launige Siegerehrung mit Urkunden, die ihrer Zeit voraus waren (10. Juni statt 10. Mai) ;-)
Und ich hoffe, dass der ersten Endorphinjunkie-Vereinsmeisterschaft im folgenden Jahr die zweite folgt.
Wobei ich dem leicht verrückten Haufen der Endorphinjunkies durchaus zutrauen würde, dass sie die zweite ausfallen lassen und gleich die dritte machen... :-)

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