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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Mittwoch, 25. November 2009

Schatzsucher

Wer sich nach meinem Beitrag über die gefundene Nacht-Cache-Station gedacht hat, dass da wohl noch was kommen wird hat Recht gehabt.

Seit dem letzten Wochenende bin ich Geo-Cacher. Also so etwas wie eine GPS-gesteuerte menschliche Suchmaschine auf der Jagd nach versteckten Dingen, ein moderner Schnitzeljäger, ein satellitengestützer Schatzsucher.

Und wer sich dann noch gedacht hat "da macht er bestimmt noch'n weiteres Blog" sollte auch damit richtig liegen und scheint mich gut zu kennen. ;-)

Hier ist es:



Dort möchte ich über kleine und große Abenteuer, über die Erlebnisse beim Suchen, über knifflige und mysteriöse Rätsel und alles was mit Geo-Caching zu tun hat berichten und dies gelegentlich mit Fotos garnieren.

Ein paar kleine Schätze habe ich schon gehoben. Mal mit Kris und mal alleine. Mal gehend und mal beim Laufen, denn einige Cachesuchen lassen sich ganz gut mit dem Laufen verbinden, so dass man zwei schöne Hobbys gleichzeitig ausüber kann und dabei an der frischen Luft ist.

Es würde mich freuen, wenn ihr mich auch im Schatzsucher-Blog besucht und vielleicht auch einen Link zu http://schatzsucher.laufloewe.de/ auf eurem Blog oder eurer Homepage setzt.

Viel Spaß beim Stöbern!

Montag, 23. November 2009

Das Duell: die Vorankündigung

Große Ereignisse bahnen sich an.

Ein sportliches Duell wie es die Welt noch nie gesehen hat.
Wie auch: bisher gab es das ja auch nicht - zumindest nicht mit den beteiligten Personen.

Dieses Duell wird sich allerdings nicht, wie man es ja in diesem Blog eigentlich erwarten könnte, auf der Laufstrecke abspielen, sondern im Wasser.
Und es wird ein ungleiches Duell werden.

Ein Duell
zwischen Mann und Frau,
zwischen Kraft und Technik,
zwischen Wal und Delphin.



Die Regeln:

Eigentlich ganz simpel. Es handelt sich um ein Schwimmduell im freien Stil, voraussichtlich auf einer handelsüblichen 25 Meter-Bahn. Gestartet wird gleichzeitig aus dem Wasser heraus, also ohne Startsprung. Und wer zuerst am anderen Ende ankommt hat gewonnen. Natürlich ohne den anderen Duellanten zu behindern oder ähnliche Fiesheiten und ohne Hilfsmittel wie Schwimmflügelchen oder Flossen.
Was so ansich eher langweilig klingt bezieht seinen Reiz aus den ungleichen Kandidaten.

Die Duellanten:

Duellant 1: Kristin. Kampfname "The Dolphin".
Weiblicher und schlankerer Part der Duellanten. Trieb sich sportlich in den letzten Jahren eher auf Pferderücken herum und begann vor Kurzem auch zu laufen. Im Alter von 8-12 Jahren war sie jedoch im Schwimmverein, befand sich leistungsmäßig im oberen Mittelfeld und hat an Vereinsmeisterschaften teilgenommen. Spezialdisziplinen waren Freistil und Rücken. Ihre Stärke dürfte in der Technik liegen.

Duellant 2: Stefan. Kampfname "Beluga".
Hat ebenfalls in den letzten Jahren kaum ein Schwimmbad von innen gesehen und kann sich daran erinnern, schon früher nie lange im Kraulstil durchgehalten zu haben. Sein Schwimmstil ist vermutlich noch beschissener als sein Laufstil.
Er will versuchen durch Kraft die mangelnde Technik wettzumachen und so eine Art Kraulstil bis zum Ende der Bahn durchzuhalten und hofft, dass Flatterbadehose und Brustbehaarung keinen zu großen Wasserwiderstand bieten. Sein größter Erfolg im Schwimmen: er ist bisher nicht untergegangen. Fett schwimmt eben oben.

Ort und Zeitpunkt des Duells:

Noch unbekannt und eventuell recht kurzfristig. Eventuell die 25-Meter-Bahn im "Copa Ca Backum" in Herten.
Ganz wichtig: Es darf gewettet werden!
Tipps, wer das Duell gewinnen wird, können ab sofort per E-Mail unter duell -ät- anpa -punkt- de oder hier in den Kommentaren abgegeben werden.
Einsendeschluss ist eine Minute vor dem Duell - wann immer das sein mag. Also besser schnell einen Tipp abgeben! Unter allen richtigen Tippern werden wir auch irgendwas verlosen. Wir denken uns da noch was aus...


Freitag, 20. November 2009

1. Martinslauf am 15.11.09

Sozusagen als Nachfolgeveranstaltung für den bisher jährlich stattfindenden "Adventslauf" der KemnadeLakeRunners, "meines" Lauftreffs der RunnersWorld-Community (Internet-Laufforum), hatte "Rennente" Yvonne den 1. Martinslauf organisiert.

11 Teilnehmer, hauptsächlich von den "KemnadeLakeRunners" und den Dortmunder "Endorphinjunkies", folgten am letzten Sonntag dem Lockruf an den Kemnader Stausee in Witten.
Kris und ich waren auch dabei und ich freute mich schon vorher darauf, bekannte Gesichter und liebgewonnene Lauffreunde wiederzusehen und neue Leute aus der RunnersWorld-Community (früher "Laufen-Aktuell") kennen zu lernen.

Um 10 Uhr setzen wir uns dann als Gruppe bei angenehm temperierten und trockenem Laufwetter zur gut 10 Kilometer langen Plauderrunde um den See in Bewegung. Kris auf Inlinern und der Rest laufend. Gut eine Stunde später kamen wir dann als etwas auseinander gezogene Gruppe wieder am Parkplatz an, wo dann in alter Adventslauftradition der Tapeziertisch aufgeklappt und mit Verpflegung beladen wurde.
Yvonne hatte leckere Weckmänner spendiert, wir hatten Pflaumenstreuselkuchen dabei und Kaffee und Tee gab es auch.
Leider begann es zu regnen, weshalb sich das gesellige Beisammensein dann bereits nach einer halben Stunde auflöste.
Schön war es aber trotzdem und ich hoffe auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.



Donnerstag, 19. November 2009

Ganz kurz

Ganz kurz.

Gestern.

Feierabend. Ankunft in Herten. Halde Hoheward. Strömender Regen. Starker Wind. Dunkelheit.

Keine Lust. Trotzdem Laufen. Erst alleine. Später mit Kris.

Nicht viel Zeit. Direkt auf den Gipfel. Schotterweg. Kurze Verbindung.

Orangefarbenes Streulicht. Stirnlampe überflüssig. Stürmische Böen zerren an mir. Lassen Füße aneinanderschlagen. Wollen Kappe vom Kopf wehen.
Hand und Lampe halten Mütze fest. Stirnlampe doch nicht überflüssig.

Laufe weiter. Nur bergauf. Ohne Gehpause. Ganz locker. Bin selbst überrascht.

Blicke schweifen. Sehen immer mehr. Immer weiter. Straßen, Autobahn, Industrie. Lichter, Lichter, Lichter.

Gipfel. Observatorium. Blaue Lampen im Boden. Rundumblick. Lichter, Lichter, Lichter. Tausende. Das Ruhrgebiet zu Füßen. Grandios. Einfach grandios. Laune bestens.

Stürmischer Wind. Pfeift laut im Metall. Drehe Kopf zur Seite um zu atmen.

Zurück zum Parkplatz. Bin allein. Allein, allein. Als schwarz gekleideter Läufer zwischen schwarzen Abraumhügeln. Irgendwie unheimlich. Irgendwie unwirklich.

Kris kommt. Gemeinsam wieder auf die Halde. Überrede sie zum Gipfellauf. Serpentinen hoch.

Wieder Gipfel. Observatorium. Wieder blaue Lampen im Boden. Rundumblick. Wieder Lichter, Lichter, Lichter. Wieder stürmischer Wind. Aber inzwischen weniger Regen.

Lichtermeer. Weitblick. Beleuchteter Tetraeder in Bottrop. Leuchtende Rungenberghalde in Gelsenkirchen. Beleuchtete Arena auf Schalke. Gleich Länderspiel.

Weiter auf zweiten Gipfel. Obelisk. Andere Serpentinen runter. Wind drückt von vorne. Wind schiebt von hinten. Beleuchtete Drachenbrücke. Lichtspiele im Förderturm. Freude für die Augen.

Zurück zum Parkplatz. Genug für heute. Ab Richtung Dusche.

Ein toller Lauf.

Montag, 16. November 2009

Ein geheimnisvoller Fund

Am letzten Freitagabend war ich wie häufiger in letzter Zeit mit Kris zum Laufen unterwegs. Nach einer Weile kamen wir durch ein Waldgebiet, das wir diesmal in umgekehrter Richtung durchlaufen wollten.
Irgendwann blitzte im Schein meiner Stirnlampe an einem Baum etwas auf. Wie ein kleiner Leuchtpunkt, etwa in Augenhöhe. Es stellte sich als ein kleines Stück Reflektorfolie heraus; ungefähr so groß wie die Oberfläche eines Stückes Würfelzucker und mit einem Nagel am Baum befestigt.
Noch dachte ich mir nicht viel dabei, aber als sich das ein Stückchen weiter noch ein paar Mal wiederholte wurde ich neugierig und machte mir Gedanken, was für ein Sinn da hinter stecken könnte.
Markierungen für Räumfahrzeuge für den Fall, dass der Waldweg im Schnee versinkt, konnte man aufgrund der Lage im Ruhrgebiet wohl ausschließen.
Vielleicht Markierungen eines Lauftreffs für einen Nachtlauf?

Mir kam aber noch eine andere Idee.
In letzter Zeit hatte ich mich mit „Geocaching“ befasst, dass ich demnächst mal ausprobieren möchte. Geocaching ist - vereinfacht gesagt - ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden anhand geographischer Koordinaten im www veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden.
Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch befindet, in das sich jeder Besucher einträgt um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren.
Manchmal befinden sich - je nach Art des Caches - auch verschiedene Tauschgegenstände darin.
Der Geocache wird anschließend wieder an der Stelle versteckt an der er zuvor gefunden wurde und der Fund dann im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt.
Eine spezielle Art ist ein Nacht-Cache, der oft aus mehreren Stationen besteht (sogenannter Multi-Cache) und bei dem die Stationen und Hinweise nur bei Dunkelheit wahrgenommen werden können.
Und an so einen Nacht-Cache dachte ich hier.
Sollten wir auf die „Spur“ eines Nacht-Caches geraten sein?

Aufmerksam, gespannt und nach leuchtenden Punkten suchend liefen wir weiter, bis im Lampenschein ein paar Meter abseits des Weges an einem Baumstumpf zwei Punkte aufleuchteten. Während Kris auf dem Weg blieb stapfte ich zum Baumstumpf, sah die gleichen Markierungen wie an den Bäumen und wollte mir den Stumpf gerade näher ansehen, als die lampenlose Kris rief, dass da jemand mit Lampe über den Weg kommen würde, was ihr doch ein wenig unheimlich sei.
Also ging ich auf den Weg zurück und wir setzten unsere Laufrunde fort.
Der Fremde mit der Lampe stellte sich dann als Gassi gehender Hundehalter heraus.

Ein Stückchen weiter entschlossen wir uns aber dazu zum Baumstumpf zurückzukehren. Die Neugier hatte gesiegt – jetzt wollten wir wissen was es mit dem Stumpf auf sich hat.
Obwohl aus der anderen Richtung keine Baummarkierungen zu sehen waren fanden wir die Stelle sofort wieder und gingen nun gemeinsam an den geheimnisvollen Platz.

Ich vermutete eine Filmdose oder kleine Plastikdose hinter der abgeplatzten Rinde oder unter den Wurzeln. Wir leuchteten den Stumpf ab, schoben etwas Laub beiseite und dann - ja - tatsächlich – da sah ich etwas tief in einem ausgehöhlten Bereich unter einer Wurzel. Milchig weiß mit blau; vermutlich eine Plastikdose. Während ich die Szenerie beleuchtete tastete Kris als derjenige von uns mit den schlankeren Armen nach dem Gegenstand und holte tatsächlich eine Plastikdose mit Inhalt aus der Höhle.

Gespannt öffneten wir den Deckel der Dose. Zwei Gegenstände fanden wir darin. Das eine war eine kleine Karte. Auf der einen Seite stand „Ihr seit auf dem richtigen Weg seit aber wachsam und laßt euch nicht von der Drachenbande erschrecken.“ Auf der Rückseite der Karte befand sich die Abbildung eines Fantasiewesens.
Der andere Gegenstand war ein kleines, schwarzes Plastikkästchen mit einem Schalter und der Aufschrift „Einschalten, abhören, ausschalten“. Also schalteten wir ein und hörten wie eine männliche Stimme Buchstaben und Zahlen nannte. Geokoordinaten, vermutete ich, die zur nächsten Station führen würden. Das von mir erwartete Logbuch fanden wir allerdings nicht.













Nachdem wir den Inhalt wieder in die Dose und diese zurück an ihren Platz gelegt hatten setzten wir unseren Lauf fort.

Bisher weiß ich auch nicht mit Sicherheit, ob wir zufällig eine Zwischenstation eines Nachtcaches oder eine Station von irgendeinem Fantasy-Spiel entdeckt hatten.
Nach etwas googlen denke ich jedoch, dass es tatsächlich eine Night-Cache-Station war.
(Deshalb gibt’s hier auch keine näheren Ortsangaben. )
Wie auch immer - es war ein Lauf, der uns sicher als etwas geheimnisvoll und abenteuerlich in Erinnerung bleiben wird.

Mittwoch, 11. November 2009

Das Tier in mir

Seit dem Röntgenlauf Ende Oktober war ich kaum laufen. Mit Kris ein paar Läufe mit Gehpausen und seit einer Woche aus unterschiedlichen Gründen gar nix.
Deshalb war ich heute fällig, auch wenn die richtige Lust fehlte. Aber "watt mutt datt mutt", wie der Volksmund sagt. Oder "von nix kommt nix", wie er ebenso treffend behauptet.

Also steige ich, noch leicht unter Druck, nach der Arbeit ins Auto und fahre zum See, während "Scooter" aus den Boxen rummst und meinen Puls bereits leicht ansteigen lässt.

Der Druck in mir verwandelt sich, erlebt eine Metamorphose. Da ist wohl ein Tier in mir das raus will. Nicht der obligatorische Schweinehund, sondern etwas anderes. Irgendwoher kenne ich es, bin ihm aber lange nicht begegnet.
Irgendwann erkenne ich es dann doch: es ist das Tempotier.

Nachdem ich mir treibende Rhythmen ausgewählt und die Kopfhörer in die Ohren gefriemelt habe mache ich die ersten Schritte.
Eigentlich ist eine lockere kurze Runde geplant, aber das Tempotier übernimmt sofort das Regiment und steuert meine Beine für meine Verhältnisse ziemlich flott über den Seeweg.
Ich lasse es gewähren und blicke nach ein paar hundert Metern kurz auf den Garmin: viel zu schnell, das geht nicht lange gut. Ich verliere aber kaum an Tempo und peile nun einen Läufer vor mir an. Das Tempotier sieht in ihm ein potentielles Opfer zum Heranlaufen und Überholen, aber er macht nicht mit und biegt vor dem Überholvorgang vom Weg ab. Spielverderber.

Ich merke inzwischen, dass noch irgendetwas aus mir raus will und steuere am Bikerparkplatz ein Dixi an. Während ich mich wieder einpacke tönt eine Polizeisirene aus meiner Jacke. Töchterchen fragt an ob ich ihr die neue "Bravo" mitbringen kann. Leider ist aber gerade kein Kiosk am See.

Danach tönt nur noch der Rhythmus im Ohr, der mich über die Brücke treibt, bevor ich den welligen Teil der Strecke erreiche. "Die Happy" singt über "Supersonic Speed" und ich bin nur unwesentlich langsamer. ;-)
Die Dämmerung nimmt etwas die Sicht, Hindernisse sind nicht leicht zu erkennen. Das Tempotier hat ein Einsehen und nimmt einen Hauch Tempo raus, aber es geht weiterhin recht flott über die Hügelchen, so dass ich den einen oder anderen Läufer einsammel. Ich fliege förmlich daran vorbei. Zumindest kommt es mir so vor; objektiv gesehen ist das sicher nicht so spektakulär.
Aber es macht Spaß mal wieder etwas schneller zu laufen. Meine Überholquote ist ausschließlich positiv. Niemand überholt mich heute.
Von Unlust am Laufen ist schon lange nichts mehr zu spüren. Der Lauf tut gut, der Druck ist weg und das Tempotier macht seine Sache ordentlich. Wir verständigen uns darauf den Lauf bis zum Ende flott zu gestalten und ich schätze anhand meines Tempogefühls die Endzeit ohne noch einmal auf die Uhr zu sehen.

Die letzte Kurve, die Brücke, die Schranke - und fertig. Der Blick auf die Uhr zeigt, dass ich sogar noch etwas schneller bin als erwartet.
Klar - ich war auf den 6,6 Kilometern auch schon mal gut 3 Minuten schneller, aber da war ich jünger, leichter, mehr auf Tempo trainiert und bin wohl am Anschlag gelaufen.
Für heute bin ich aber mit dem Ergebnis des ungeplanten Tempolaufs "aus der kalten Hose heraus" zufrieden. Das Tier in mir auch.
Und da ich auf der Rückfahrt an der gutsortierten Tanke tatsächlich noch eine "Bravo" ergattern kann ist Töchterchen auch zufrieden.
Was will ich mehr!?

Montag, 9. November 2009

Deutschland einig Läuferland

Heute vor 20 Jahren fiel die Mauer, die viele Jahre lang Deutsche von Deutschen trennte.
Seit dem hat sich viel verändert im Leben der sogenannten „Ossis“ und „Wessis“.
Sicherlich waren nicht alle Veränderungen positiv, doch was unser Hobby Laufen betrifft, dürfte es fast nur positive Veränderungen gegeben haben.

Keine Grenze durchtrennt Deutschland mehr. Ostdeutschland und Westdeutschland sind zusammengewachsen, sind jetzt ein Deutschland. Auch in der Läufergemeinde.
Viel mehr Möglichkeiten bieten sich nun. Für „Wessis“ ist es zum Beispiel kein Problem mehr am Rennsteiglauf im Thüringer Wald teilzunehmen, „Ossis“ können jetzt problemlos bei den Marathons in Köln und Hamburg an den Start gehen.
Und wer hätte sich vor vielleicht 22 oder 23 Jahren träumen lassen, dass Läufer aus beiden Teilen Deutschlands im Rahmen von Deutschlands größtem Marathon nun gemeinsam durch die ehemals geteilte Stadt Berlin laufen können?

Viele haben sicher schon Läufe im ehemals anderen Teil Deutschlands dazu genutzt, diesen Teil kennen- und vielleicht auch lieben zu lernen.
Und wenn internationale Leichtathletik-Meisterschaften oder olympische Spiele sind, drücken „Ost“ und „West“ jetzt gemeinsam unseren Sportlern die Daumen. Die Trennung in DDR und BRD ist Geschichte. Wir sind ein Land, wir sind eine Sportnation.

Meine „Laufbekanntschaften“ sind zwar aufgrund meines Wohnortes hauptsächlich aus dem Westen der Republik, aber ich bin dankbar dafür, dass ich auch Läufer aus der früheren DDR kennenlernen durfte.
Nicht zuletzt dank des Internets, denn auch die virtuelle Läufergemeinde kennt keine Grenzen mehr und knüpft Kontakte, die es früher nicht gegeben hätte – auch im realen Leben.

Deutschland einig Läuferland.

Donnerstag, 5. November 2009

Saisonausklang

Die "Wettkampf"saison ist gelaufen; zumindest für mich. Ein paar Läufe stehen bis zum Jahresende zwar noch im Terminkalender, aber bei denen stehen Spaß und Geselligkeit an erster Stelle und keine konkreten Leistungsziele. Richtig "lange Kanten" sind nicht mehr geplant. Am kommenden Wochenende beim Bottroper "Herbstwaldlauf" werde ich deshalb - wenn überhaupt - auch nur über die 25 Kilometer starten und hoffe auf einen schönen Trainingslauf im Wohlfühltempo.

Danach wäre ja dann eigentlich Zeit für eine Winterpause.
Richtigen Regenerationsbedarf spüre ich allerdings nicht; ich hatte dieses Jahr ja auch genug unfreiwillige Laufpausen.
Trotzdem werde ich wohl bis Ende November etwas kürzer treten und dann mit der Vorbereitung für 2010 starten.

Mitte November wird es erstmalig den "Martinslauf" der KemnadeLakeRunners geben. Nach dem 10-Kilometer-Gruppenlauf rund um den Kemnader See ist dann noch ein nettes Open-Air-Beisammensein mit Weckmännern und Heißgetränken geplant.
Mitte Dezember möchte ich dann am "Glühweinlauf" der Dortmunder Endorphinjunkies teilnehmen, wo man nach einer gemeinsam gelaufenen profilierten Waldrunde auch stets noch nett beisammen ist.
Der Abschluss des Laufjahres soll dann der Silvesterlauf über 15 Kilometer von Werl nach Soest sein, an dem ich nach ein paar Jahren Abstinenz dieses Jahr gerne wieder dabei wäre.
Ich freue mich schon darauf bei diesen Läufen viele Bekannte wieder zu treffen, die ich teilweise schon länger nicht mehr gesehen habe.

Für die Lücken dazwischen hoffe ich auf einige schöne profilierte Herbstläufe im Wald, weitere gemeinsame entspannte Abendrunden mit meiner "Laufnovizin" und vielleicht schon den einen oder anderen Lauf im Schnee.

Ja, so lasse ich mir doch einen Saisonausklang gefallen...


Abendlauf im Schlosspark Herten - und über allem strahlt der Mond...