Meine Ernährungsumstellung hat Konsequenzen.
Nicht nur auf der Waage.
Deshalb ist es Zeit für ein paar Entschuldigungen.
Ihr lieben Bratwürstchen und sonstigen Phosphatstangen, die ihr euch so gerne auf den Grills dieser Welt räkelt: Habt bitte Verständnis dafür, dass ihr auf dem heimischen Grill jetzt meistens durch Hähnchen, Pute und dieses bunte Zeugs, das man Gemüse nennt, ersetzt werdet. Ihr Fettpeitschen habt mir einfach zu viele Kalorien.
Ihr Waffeln, die ihr morgens in der Cafeteria so herrlich verführerisch duftet: Euch werde ich widerstehen. Zumindest meistens. Nur ab und zu darf mal eine von euch mit in mein Büro. Sorry!
Liebe Schokoladenindustrie: Bei euch muss ich mich für die Umsatzeinbrüche entschuldigen. Ihr werdet es ja sicher gemerkt haben dass ich schon seit Jahren die Schokolade nicht mehr tafelweise, sondern recht gemäßigt esse.
Zukünftig wird es wohl noch weniger werden. Ich hoffe ihr müsst deswegen niemanden entlassen.
Liebe Bäckereifachverkäuferinnen auf dem Heimweg von der Arbeit nach Hause: Sicher haben Sie mich schon vermisst. Ich lebe noch und mir geht es gut. Dass ich mich kaum noch bei Ihnen sehen lasse liegt nicht nur an den immer weiter steigenden Preisen für die Leckerchen in Ihren Tresen, sondern hauptsächlich an den vielen darin verpackten Kalorien. Wissen Sie, das geht gerade bei mir nicht. Wir sehen uns aber vielleicht ab und zu mal auf ein Stück Apfelkuchen. Ohne Sahne.
Lieber mobiler Gelato-Dealer: das Klingeln deines Eiswagens ist Musik in meinen Ohren unde deine Akzente isse wirkliche lustige. Aber so einen Eierlikör-Becher mit Krokant wird es für mich nur noch gaaaanz selten geben. Vielleicht mal 2-3 nackte Kugeln. Mehr isse nich. Musse verstehe, machte dicke.
Liebe Chips- und Flips-Fabrikanten: Bei euch muss ich mich nicht entschuldigen. Ihr kennt mich ja quasi nicht; für eure Umsätze sind andere verantwortlich.
Montag, 10. September 2012
Entschuldigung!
Donnerstag, 6. September 2012
Die Glut glimmt wieder
Meine letzten „Comebacks“ hatten ja eher Strohfeuer-Charakter. Ein paar Einheiten auf dem Laufband und dann war wieder irgendwas.
Deshalb habe ich auch einige Wochen gewartet bevor ich jetzt verkünden kann
“Wir laufen wieder!“.
Mit Betonung auf „wir“, denn auch Kris, meine bessere Hälfte, ist wieder mit
eingestiegen.
Unser „Comebacklauf“ war am 12.08.. Mit
einer Runde um die Hasper Talsperre, die Kris als „Zugereiste“ noch nicht
kannte, haben wir uns dafür eine landschaftlich sehr interessante, allerdings
nicht ganz flache Strecke ausgesucht.
Meine Oberschenkel waren damit auch ganz und gar nicht einverstanden, machten
zwischendurch mal dicht und quittierten die Aktion mit einem ordentlichen
Muskelkater.
Danach waren wir ein paar Mal auf flacheren Strecken unterwegs; einmal musste für mich auch das Laufband
herhalten.
Die Regelmäßigkeit leidet im Moment noch etwas unter terminlich vollen Wochen und
blockierten Wochenenden, aber der Wille zum regelmäßigen Laufen ist wieder da
und auch die Motivation lässt sich wieder sehen.
Die Glut glimmt wieder.
Zurzeit laufen wir Strecken um die 6 km mit ein paar kurzen Gehpausen.
Das sind Entfernungen, für die ich früher™
kaum die Laufschuhe angezogen hätte.
Aber die Zeiten sind vorbei und ich befinde mich quasi wieder im
Anfängerstatus.
Verbesserungen sind aber von Lauf zu Lauf zu bemerken.
Wobei ich zugeben muss dass Kris beim Laufen den fitteren Eindruck macht.
Ob es jetzt daran liegt dass sie durch das Reiten über eine bessere Kondition
verfügt oder daran, dass ich knapp 50 kg mehr über die Strecke schleifen muss
weiß der Geier. Und vielleicht noch nicht mal der.
Das bewusstere Essen seit dem 01.08. hat aber dazu geführt dass sich mein
ungewünschtes Zusatzgewicht reduziert hat. Am 01.09. zeigte die Waage exakt 5
kg weniger an als einen Monat zuvor.
Und auch da ist der Wille vorhanden weiter zu machen und (ungesunden) kulinarischen
Versuchungen weitestgehend zu widerstehen, zumal sich durch den bisherigen
Erfolg schon ein besseres Körpergefühl
eingestellt hat.
So darf es gerne weiter gehen.