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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Dienstag, 30. Dezember 2008

In den Rückspiegel geschaut: mein Laufjahr 2008

Mein Laufjahr 2008 wurde - zumindest in der 2. Jahreshälfte - durch Verletzungen, Trainingsausfälle und Formschwächen geprägt. Aber es gab auch Positives, nämlich Läufe der ganz speziellen Art.

Zur Vorbereitung meines Rückblickes las ich selbst noch einmal in den Blogbeiträgen des Jahres, ließ den einen oder anderen Lauf Revue passieren und erinnerte mich an Begebenheiten.

So entstand ein Blick in den Rückspiegel - in dem ich viele Wolken, aber auch Sonnenschein entdeckte.

Die dunklen Wolken: Verletzungen, gerissene Serien und geplatzte Träume

Wenn 2007 bei mir schon Mau war, dann war 2008 Mau-Mau. Zumindest was sportliche Leistungen betrifft war das Jahr kaum noch zu unterbieten. Gerade mal zwei Marathönchen im Bummeltempo, kein einziger Ultralauf. Das war nicht das, was ich mir am Anfang des Jahres so vorgestellt hatte.
Woran lag es?
Zwischen Oktober 2007 und Anfang Februar 2008 hatte ich keine einzige Woche mit mehr als zwei Laufeinheiten. Das macht sich natürlich bemerkbar.
Der Versuch, ein wenig Gewicht auf der Strecke zu lassen, verlief nur am Jahresanfang recht erfolgreich. Ab Herbst kehrte sich die Gewichtskurve leider wieder um.
Im Frühsommer begann die Zeit in der sich ein Laufhindernis an das andere reihte und ein Training verhinderte oder zumindest erschwerte.
im Juni schmerzte der Nerv unter dem linken Fuß, im September kamen Schienbeinkantenprobleme angeflogen, im Oktober waren es mehrwöchige Magen-Darm-Probleme und im November merkwürdige Schmerzen am rechten Fuß. Dazu kamen dann ein paar Kurzurlaube mit eingeschränkten Laufmöglichkeiten und Änderungen im familiären Umfeld, die sich auch auf die Trainingsplanung auswirkten.

Ein paar Serien sind 2008 auch gerissen.
Beim Ennepetal-Lauf war ich bisher immer dabei. Da ließ ich die Serie bewusst reißen, weil ich keine Lust auf einen 10 km - Wettkampf hatte.
Beim Adventslauf der "KemnadeLakeRunners" und beim Glühweinlauf der Dortmunder "Endorphinjunkies", bei denen ich bisher auch immer dabei war, musste ich leider verletzungs- und formbedingt passen, war beim Adventslauf aber wenigstens passiv beim After-Run-Buffet dabei.

Ein paar Wünsche und Träume sind leider auch geplatzt. Kein 6-Stunden-Lauf, kein 12-Stunden-Lauf, kein richtiger 24-Stunden-Lauf. Und auch das Ziel, den Röntgen-Ultra zu finishen, muss wieder um ein Jahr verschoben werden.



Blick in den Rückspiegel: leistungsmäßig ein Jahr für die Tonne...


Die sonnigen Seiten: ein paar ganz besondere Läufe und nette Begegnungen

Die Höhepunkte des Laufjahres 2008 lagen eher im Erlebnisbereich als im sportlichen Bereich, obwohl die Teilnahme beim Hindernislauf "Strongman-Run" für mich beides miteinander vereinte.
Auch der Marathon auf der 400-Meter-Runde im Rahmen des Dortmunder 24-Stunden-Laufes mit der zeitweiligen Teilnahme in einer Staffel war eine leicht verrückte Aktion, die Spaß gemacht hat.
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme an der Staffel im Rahmen des NRW-Tages, bei dem ich einen Staffelstab durch meine Heimatstadt bis nach Ennepetal tragen durfte.
Einen Kinderwagen schob ich dann - als Höhepunkt und vorläufiges Ende einer mehrmonatigen Hilfsaktion - im Rahmen des Spendenlaufes "Kinderhilfe-durch-Deutschland" durch Hagen.
Das waren alles ganz besondere Läufe, die mir noch lange positiv in Erinnerung bleiben werden und manch neue Laufbekanntschaft mit sich brachten.
Auch die Teilnahme als Helfer bei der 100-km-Station der "TorTour de Ruhr" hat viel Spaß gemacht

Zu den positiven Dingen im fast abgelaufenen Laufjahr gehörten aber auch die Trainingläufe mit Plaudereien und guten Gesprächen, in denen aus Unbekannten Laufbekanntschaften, aus Laufbekanntschaften Lauffreunde oder aus Lauffreunden Freunde wurden.

Für das neue Jahr gibt es schon wieder Wünsche und Ziele. Ob und inwieweit sich diese realisieren lassen wird sich zeigen, zumal das kommende Jahr aus privaten Gründen nur schwer planbar sein wird.
Aber als eher positiv denkender Mensch denke ich mir, dass nach einem sportlichen Tal auch wieder ein Berg kommen wird.
In einem Jahr wissen wir dann mehr…

Samstag, 20. Dezember 2008

Weihnachtsgrüße

Das Jahr 2008 befindet sich im Endspurt und steht kurz vor der Ziellinie.

Es ist Zeit "Danke" zu sagen.

Ein "Danke" an die treuen Leser meines Blogs, insbesondere für die netten und aufmunternden Kommentare.

Ein "Danke" auch meinen Lauffreunden für die stets kurzweiligen, gemeinsamen Trainingsrunden im fast abgelaufenen Jahr.

Euch allen wünsche ich ruhige und besinnliche Weihnachtstage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein erfolgreiches und gesundes (Lauf-) Jahr 2009.

Alles Gute!

Stefan

Montag, 15. Dezember 2008

Kleine Schritte und Traditionen

2,5 - 4,1 - 6,6 - 8,0.

Was sich anhört wie die Körpermaße eines Schokotannenbaumes in Zentimetern sind die Kilometerzahlen meiner ersten (Test-)Läufe nach Fuß-Aua und mehrwöchiger Trainingspause. Kleine Brötchen backen und langsam aufbauen ist das Motto der Stunde, um sich nicht gleich wieder irgendeinen Überlastungsmist einzufangen.
Den ersten Lauf bestritt ich anfangs noch mit Fußbandage; da ging dann nach 1,5 Kilometern nichts mehr. Der rechte Treter meckerte wieder. Ohne Bandage ging es dann noch einmal für einen Kilometer, dann musste ich abbrechen.
Aber - oh Wunder - über Nacht schien der Fußschmerz verschwunden zu sein. So klammheimlich wie er zwei Wochen vorher gekommen war. Ob sich da beim Laufen irgendeine Blockade gelöst hat? Wie auch immer. Beim nächsten Lauf war der Fuß dann auch brav, nur die Schienbeinkanten mahnten zur Vorsicht und zeigten sich etwas mürrisch, so dass der Laufstil an einen Tanzbären mit Stahlschuhen erinnert haben dürfte.

Gefreut hatte ich mich auf den inzwischen schon traditionellen Adventslauf um den Kemnader See, den mein Lauftreff "KemnadeLakeRunners" seit 5 Jahren veranstaltet und bei dem nach einem Gruppenlauf um den Tümpel immer noch ein Mitbring-Buffet auf dem Parkplatz gemacht wird. Die 10-Kilometer-Runde traute ich meinem Gehwerkzeugen noch nicht zu, also beschränkte ich mich erstmals darauf, nur zum geselligen Plausch auf dem Lake-Parkplatz vorbei zu kommen, um meist altbekannte Gesichter wieder zu sehen und mit den dazugehörigen Eigentümern zu quatschen. Das war mal wieder sehr schön zumal auch das Wetter traditionell mitspielte.
Anschließend fuhr ich dann - gut gesättigt - nach Wetter, um dort eine Solo-Runde durch die Ruhrauen zu drehen. Die Schienbeinkanten zeigten sich noch nicht so kooperativ, aber der Fuß an sich muckte gar nicht auf. Das Problem sollte also überstanden sein.

In den Tagen danach folgte noch eine Trainingseinheit auf dem Stepper, da ich wegen Glatteisgefahr an diesem Tag lieber nicht lief, und eine etwas profilierte 8-Kilometer-Runde auf dem Hagener Tücking. An den Anstiegen kam ich eher ins Keuchen als sonst, aber fußmäßig lief es ganz gut. Wahrscheinlich hat es von weitem sogar wieder nach richtigem Laufen ausgesehen, ohne Tanzbär-Efffekt.

Am ebenfalls schon traditionellen Glühweinlauf der Dortmunder Endorphinjunkies am letzten Sonntag nahm ich erstmals nicht teil. Auf der Strecke wäre ich diesmal vermutlich eine Bremse gewesen und zeitlich passte es bei mir auch nicht so doll. Aber nächstes Jahr wieder – bestimmt…

Jetzt gilt es in den nächsten Wochen aber erst einmal am Ball zu bleiben, vorsichtig die Form wieder zu steigern und die Tendenzen der letzten Wochen - sinkende Form, steigendes Gewicht - wieder umzudrehen.

Montag, 8. Dezember 2008

Alle Jahre wieder...

Hohoho, liebe Lauffreunde!

Zur Erinnerung für die, die sie schon mal gelesen haben, aber nicht mehr wissen wo.

Und zur Information für die, die sie noch nicht kennen:

auf meiner Homepage gibt es weihnachtliche, (hoffentlich) lustige Laufgedichte in Form eines kleinen "Weihnachts-Specials".

Die sind zwar schon 4 Jahre alt aber noch haltbar. Der Genuß ist daher weitestgehend unbedenklich. Für Schäden durch das Verschlucken von Weihnachtskekskrümeln beim Lachen oder Ähnliches hafte ich jedoch nicht. ;-)

Viel Vergnügen und erholsame Vorweihnachtstage!