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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Sonntag, 27. April 2008

Ein Stück von 24 Stunden - und ein DNS beim Hermann

Die Gelegenheit wäre so günstig gewesen. Ein 24-Stunden-Lauf, nur ein paar Autominuten von zu Hause entfernt. Mit der Möglichkeit auch "nur" 6 Stunden zu laufen. Aber 3 Tage vor dem Hermannslauf wäre eine Teilnahme nicht klug gewesen und ich fragte mich schon, ob ich nun Glück oder Pech gehabt habe, dass ich nachträglich noch einen Startplatz für den Hermannslauf bekam.
Die Ausschreibung für den 24-Stunden-Lauf am Seilersee in Iserlohn kam erst, als ich für den Hermann gemeldet war. Und -ehrlich gesagt- die 31 Kilometer auf dem Hermannsweg kamen meinem derzeitigen Leistungsstand wohl auch eher entgegen als ein 6-oder-mehr-Stunden-Lauf.
Aber immerhin gab es ja ein "Trostpflaster": die Möglichkeit, als Gast- und Begleitläufer gegen eine Spende ein paar Runden mitzulaufen.
Da sich auch ein paar Lauffreunde und -bekannte angemeldet hatten, nahm ich mir vor, direkt nach der Arbeit (der Lauf begann ja an einem Donnerstag) nach Iserlohn zu düsen und den Abend dort mit knapp 10 Trainingskilometern und Läufergesprächen zu verbringen.

Als ich eintraf sah ich auch gleich die ersten bekannten Gesichter, die sich auf dem 1.620 m langen Rundkurs um den Seilersee die Nacht um die Ohren und Füße schlagen wollten.Während der Anmeldeprozedur konnte ich auch ein paar Worte mit dem Veranstalter Bernd Nuss sprechen, der den caritativen Lauf anlässlich seines 60. Geburtstages am 2. Renntag organisiert hatte, also in den Geburtstag hineinlaufen konnte.

Gelaufen bin ich dann mit Pete, teilweise auch in Begleitung von Tom. Erst 5 Runden, dann nochmal 2 hintendran. Für mich war dann Feierabend, während Pete im Lauf der Nacht und des nächsten Tages noch eine klasse Leistung herauslief, insbesondere wenn man bedenkt, dass in jeder Runde auch gut 15 Höhenmeter* stecken.
Was zunächst ja nicht nach viel klingt, aber sich bei 100 Runden doch ordentlich summiert und die Beine zusätzlich quält.

Kurze Zeit später düste ich dann wieder Richtung Heimat, nachdem ich 11,35 km gelaufen war, wieder in trockenen Klamotten und meinen Beitrag in die Spendendose steckte, nett geplaudert und ein tibetisches Teigtäschchen probiert hatte und für ein paar Stündchen mal wieder die Atmosphäre eines 24-Stünders schnuppern konnte.

Das "Schonprogramm" war aber leider für die Katz, denn die Teilnahme am Hermannslauf mußte ich kurzfristig aus familiären Gründen absagen. :-(

(* Höhenmessung mit Garmin Forerunner, korrigierter Wert nach "elevation correction" in SportTracks)

4 Kommentare:

LocalZero hat gesagt…

Solche x-Stunden-Läufe auf derart kurzen Runden sind ja schon etwas besonderes, oder?

Bin mir nicht sicher, ob ich das mental drauf hätte (insbesondere nachts)... aber für einen Feierabendlauf wie bei Dir sicherlich extrem lustig...

Grüße
Lars

Stefan hat gesagt…

Hallo Lars,

ich finde solche Läufe klasse, insbesondere wenn die Runden nicht zuuuu lang sind. Bin ja selbst mal in Bad Lippspringe eine 620 m-Runde 207 Mal gelaufen [Bericht auf meiner Homepage im Bereich "2006"] und fand es mental nicht schwierig. Auf einer 2 km-Runde [6-Std.-Lauf Troisdorf] "durfte" ich später allerdings auch erleben, was ein mentaler Hänger ist. Ich denke, das Ganze ist eher eine Frage der Einstellung als eine Frage der Rundenlänge. Generell sind mir aber die Läufe mit Runden bis ca. 2 km [wo man auch häufig an den Verpflegungsstationen vorbei kommt ;-) ] oder Punkt-zu-Punkt-Läufe die liebsten.
6 Tage auf einer 400 Meter-Aschenbahn wie zum Beispiel in Erkrath brauche ich allerdings nicht - noch nicht?!?

Gruß
Stefan

Anonym hat gesagt…

Hi, Stefan, habe dich fast aus den Augen verloren und finde jetzt deinen Blog durch Zufall wieder. Ich sehe, es läuft, und du hast Pläne, freue mich für dich.

Danke fürs Verlinken, auch bei mir ist noch ein Plätzchen frei.

Vielleicht sehen wir uns beim nächsten 6-Stunden-Lauf ? Wer weiß ? Oder sogar beim 24-Stunden-Lauf ? Wer weiß ?

Machs gut bis dann
Gruß von der sonnigen Ostsee

Stefan hat gesagt…

Hallo Margitta,

schön, dass du mich "wiederentdeckt" hast. ;-)

Deinen Blog habe ich gerne verlinkt; ich schaue immer gerne wieder rein, weil das, was du schreibst, so authentisch rüber kommt. Und wir mögen ja auch beide die gleiche Art von Läufen: lang und ohne Hetze.

Bis irgendwann mal wieder auf der Strecke.
Grüß das Meeer von mir.

Stefan