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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Mittwoch, 3. März 2010

Aller (Wieder-)Anfang ist schwer

Vorletzten Dienstag hatte ich ja trotz der angesprochenen Zeitproblematik die Hoffnung, am Freitag wieder das Laufbein schwingen zu können.
Aber da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt Virus gemacht, den ich mir offensichtlich just an diesem Tag eingefangen hatte und der am nächsten Tag, als ich beim Mexikaner Essen war, aus mir herausbrach. Wobei man letzteres durchaus wörtlich nehmen darf.
Nun ja, die anschließende Nacht war recht unruhig und brachte innige Umarmungen von Keramik und Eimer mit sich. Am nächsten Tag fühlte ich mich dann wie eine ausgequetschte Zitrone, war ziemlich kraftlos und kam kaum eine Treppe hoch.
So war an Laufen selbst am Wohenende noch nicht wieder zu denken.

Nachdem es - jetzt wieder aus zeitlichen Gründen - an den letzten beiden Tagen auch nicht mit dem Laufen klappte war es dann heute so weit: ich war endlich wieder auf der Piste.

Es ist ja nicht so, dass der Körper zwischenzeitlich das Laufen verlernt hätte.
Aber so eine Laufpause versetzt mich doch immer wieder in einen Zustand, der mich an meine Laufanfänge erinnert. Die Lunge pumpt an Steigungen wesentlich heftiger als sonst, das Lauftempo ist deutlich niedriger als gewöhnlich. Fast so als würde noch Schnee liegen. OK, die Strecke war nicht nur flach. Aber ein guter Walker hätte heute vermutlich mithalten können.
Und auch wenn die Beine nicht groß aufmuckten, zeigten sie doch eine beginnende Müdigkeit zu einem Zeitpunkt, wo sie sonst erst richtig warm werden.
Als ich dann nach 1 1/4 Stunden, die für den Wiedereinstieg reichen sollten, wieder an der Haustür ankam, waren dann auch nicht nur die Beine darüber froh.

Jetzt hoffe ich, dass im zeitlichen Bereich etwas Entspannung und beim Laufen wieder Kontinuität eintritt, damit ich besser in Form komme.
Denn meine läuferischen Ziele und Träume möchte ich noch nicht begraben.

Die Kirschen hängen hoch.
Aber ich werde mich strecken.

8 Kommentare:

Frau Mohr hat gesagt…

Ach, die Form kommt ganz schnell zurück, das ist doch immer so...die ersten Läufe nach 'ner Pause sind halt Murks.

Und was ist es nun...Baby oder Haus...? *quengel*

ultraistgut hat gesagt…

Ja, ja, so ein Virus kann einen ganz schön in die Knie zwingen, im wahrsten Sinne des Wortes, aber auch dein Körper weiß noch, wie das Laufen geht, und wenn du jetzt mehr Zeit findest, dann kannst du beruhigt alle Kirschen essen, weil keine mehr zu hoch hängt.

Viel Glück !

Tom hat gesagt…

Wie wäre es zum Wiedereinstieg mit einer "dry-needling vascularization" - Behandlung wie Schwarzgurt-Schweinehundinquisitor Tony sie hier beschreibt? Aber nicht auf die Laufmeilen im Februar linsen... ;-)

Laufhannes hat gesagt…

Och, ja, danke. Der Hunger ist erst mal vergangen x)

Wenigstens stehst du wieder auf beiden Beinen und kannst einen Fuß vor den anderen setzen, an die Kirschen wirst du auch noch wieder heran kommen. Ich wünsche es dir!

Marcus hat gesagt…

Wenn die Kirschen reif sind, brauchst Du bloß kräftig am Baum schütteln oder ein paar Stare organisieren. ;))

Im Ernst, ich hoffe, Du hast das gut überstanden. Und wenn Du erst einmal wieder richtig loslegen kannst, wird sich Deine Form auch wieder einstellen. Davon bin ich überzeugt.

Also, Kopf hoch, Laufen und die Welt lacht wieder. Und Du auch! :)

Stefan hat gesagt…

Frollein, das mit dem Baby überlasse ich mal lieber dir.
Vielleicht hat dein Loverboy ja deinen "Aufruf" gelesen. ;-)

Danke, Margitta!
Da wollen wir mal hoffen dass du Recht behältst.

Marvin, geh mir weg mit Nadeln! ;-)

Danke, Hannes!
Ich hoffe dein Appetit ist zurückgekehrt. ;-)

Marcus, am Lachen soll's nicht liegen.
Das lasse ich mir so schnell nicht nehmen. :-)

Pienznaeschen hat gesagt…

Manchmal ist es vermurckst, aber dann läuft es auch wieder ... den Spruch mit den Kirschen, den merk ich mir, der gefällt mir :)
(und wenn man sie dann gepflückt hat, schmecken sie himmlisch süß;))

Stefan hat gesagt…

Wir wollen's mal hoffen, Julia!