Ist es tatsächlich schon zwei Wochen her dass ich zuletzt hier was geschrieben habe?
Ja, so wird es wohl sein - das Datum lügt nicht.
Aber ich habe gerade ein paar Minuten Zeit und kann deshalb mal fix einen aktuellen Lagebericht abgeben.
Die Form ist noch immer im Keller, hat aber schon die ersten Stufen Richtung Erdgeschoss erklommen. Der Faktor "Zeit" ist immer noch ein Problem und wird durch die Nebenfaktoren "Motivationsschwäche", "Disziplinmangel", "zwickender Ischiasnerv" und "Achichfühlmichheutegestresstundnichtsofitfürslaufen" ergänzt.
So kamen in der letzten Woche ganze fünf (!) Kilometer zusammen - die aber dafür profiliert. ;-)
Heute habe ich aber meinen - so glaube ich - bisher längsten Lauf dieses Jahres absolviert.
Nun ja - so richtig lang war der allerdings auch noch nicht.
Aber ich hoffe, dass ich da jetzt noch was draufpacken kann und dass es für die angestrebten Ziele noch reicht.
Am meisten "Bammel" habe ich derzeit vor der TorTour de Ruhr, da es ein 100 km-"Punkt zu Punkt"-Lauf ist ohne die Annehmlichkeiten, die ein Lauf auf kleineren Runden mit sich bringt (Verpflegungsstand etc.) .
Ich fürchte, dass TorT(o)ur da zum Programm wird...
Über Ostern werde ich wohl das Vergnügen haben auch mal am Rhein laufen zu können; wir werden die Feiertage in Rees am Niederrhein verbringen. Da hoffe ich auf einen schönen langen Lauf mit Kris als Radbegleitung.
Jetzt hoffe ich aber erst einmal auf etwas mehr terminliche Entspannung, auf eine zunehmende Kilometerleistung und darauf, dass es weiter aufwärts geht und schicke mal optimistische Grüße in die Bloggerrunde...
Dienstag, 23. März 2010
Zwei Wochen?
Dienstag, 9. März 2010
Kalter Lauf und heiße Dusche
Aber ich hatte nicht daran gedacht, dass es dort noch verschneit sein könnte, denn rund um meinen tiefer gelegenen Arbeitsplatz war schon wieder alles abgetaut.
Was tun? Auf einen Lauf mit Spikes hatte ich keine Lust. Ohne Spikes war es mir zu unsicher. Und um ein anderes Laufgebiet anzufahren zu spät.
So entschied ich mich dazu, dieses kleine Sträßchen entlang der A 45 zu laufen, das schneefrei zu sein schien. Und obwohl es immer in Reichweite der Autobahn entlang führt ist es landschaftlich reizvoll. Allerdings nicht unbedingt flach.
Bereits nach 350 Metern fordert der Körper eine erste Gehpause. Halloooo?? Na ja; vielleicht zu schnell gestartet. Oder mein innerer Motor ist noch einmal kurz abgesoffen.
Durch schöne Landschaft ging es nun mit vereinzelten Gehpausen an Anstiegen auf und ab - aber eindeutig mehr auf. Ab und zu war es auch etwas glatt. Schnell wurde mir klar, dass ich mir für den aktuellen Trainingsstand vielleicht zu viel zugemutet und das Profil etwas unterschätzt hatte.
In Anbetracht dessen sollte ein Stündchen für heute dann eigentlich reichen, deshalb wollte ich 30 Minuten laufen und dann umkehren.
Da ich aber mit einem schnelleren Rückweg rechnete lief ich noch etwas weiter, und dann noch etwas weiter und dann auch noch eben über einen vereisten Weg bis zum Windrad nach Brechtefeld hoch, wo ich nach knapp 45 Minuten ankam und zur Belohnung einen schönen Sonnenuntergang genießen konnte.
Für den Rückweg nahm ich mir wegen des tendenziell jetzt eher abwärts führenden Kurses vor, diesen unter 40 Minuten zu laufen. Es lief dann auch recht flott, fühlte sich gut an und bereits 37 Minuten später war ich wieder am Auto. Zielvorgabe locker unterboten. ;-)
Zufrieden, aber leicht durchgefroren stellte ich mich dann zu Hause unter die Dusche. Das Ganze sogar, weil eine Sicherung defekt war, bei Kerzenschein. Hat was. ;-)
Es ist ein herrliches Gefühl, wenn die heißen Tropfen auf den kalten Körper prallen und diesen langsam wieder auftauen, oder? Eine verdiente Belohnung nach einem anstrengenden Winterlauf, von dem ich außer einem guten Gefühl noch ein paar Handy-Fotos mitgebracht habe.
Mittwoch, 3. März 2010
Aller (Wieder-)Anfang ist schwer
Vorletzten Dienstag hatte ich ja trotz der angesprochenen Zeitproblematik die Hoffnung, am Freitag wieder das Laufbein schwingen zu können.
Aber da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt Virus gemacht, den ich mir offensichtlich just an diesem Tag eingefangen hatte und der am nächsten Tag, als ich beim Mexikaner Essen war, aus mir herausbrach. Wobei man letzteres durchaus wörtlich nehmen darf.
Nun ja, die anschließende Nacht war recht unruhig und brachte innige Umarmungen von Keramik und Eimer mit sich. Am nächsten Tag fühlte ich mich dann wie eine ausgequetschte Zitrone, war ziemlich kraftlos und kam kaum eine Treppe hoch.
So war an Laufen selbst am Wohenende noch nicht wieder zu denken.
Nachdem es - jetzt wieder aus zeitlichen Gründen - an den letzten beiden Tagen auch nicht mit dem Laufen klappte war es dann heute so weit: ich war endlich wieder auf der Piste.
Es ist ja nicht so, dass der Körper zwischenzeitlich das Laufen verlernt hätte.
Aber so eine Laufpause versetzt mich doch immer wieder in einen Zustand, der mich an meine Laufanfänge erinnert. Die Lunge pumpt an Steigungen wesentlich heftiger als sonst, das Lauftempo ist deutlich niedriger als gewöhnlich. Fast so als würde noch Schnee liegen. OK, die Strecke war nicht nur flach. Aber ein guter Walker hätte heute vermutlich mithalten können.
Und auch wenn die Beine nicht groß aufmuckten, zeigten sie doch eine beginnende Müdigkeit zu einem Zeitpunkt, wo sie sonst erst richtig warm werden.
Als ich dann nach 1 1/4 Stunden, die für den Wiedereinstieg reichen sollten, wieder an der Haustür ankam, waren dann auch nicht nur die Beine darüber froh.
Jetzt hoffe ich, dass im zeitlichen Bereich etwas Entspannung und beim Laufen wieder Kontinuität eintritt, damit ich besser in Form komme.
Denn meine läuferischen Ziele und Träume möchte ich noch nicht begraben.
Die Kirschen hängen hoch.
Aber ich werde mich strecken.