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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Samstag, 13. September 2008

NRW-Staffellauf: der Fotobericht

[Lieber spät als nie...]

In diesem Jahr fand der Nordrhein-Westfalen-Tag in Wuppertal statt. Und wie im Vorjahr sollte es eine Laufstaffel geben, die den letztjährigen Veranstaltungsort, also Paderborn, mit dem diesjährigen Ort verbindet. Dabei sollten zweiköpfige Läuferteams, begleitet durch einen Radfahrer, nach dem Motto "Von der Pader an die Wupper" einen mit Paderwasser gefüllten, durchsichtigen Staffelstab nach Wuppertal tragen, wo das Paderwasser dann durch den Ministerpräsidenten in die Wupper gekippt werden sollte.
Die Distanz von ungefähr 150 Kilometern sollte an zwei Tagen erlaufen werden. Von dieser Idee und diesem Lauf las ich Ende April. Und da das von Hagen nach Ennepetal führende Teilstück noch frei war meldete ich mich spontan an, da ich solche "besonderen" Läufe mag. Auch wenn es absehbar war, dass die Strecke nicht gerade durch die Hagener und Gevelsberger Sahnestückchen führen würde, sondern eher entlang gut befahrener Bundesstraßen. Die Streckenführung lag zwar im "meinem" Bereich weitestgehend in meiner Hand, aber Alternativen, außer mal einem parallel verlaufenden Radweg, boten sich nicht an.
Am Freitag, dem 29.08. und zweitem Staffellauftag, traf ich mittags am vereinbarten Treffpunkt in Hagen-Eckesey ein. Ich war schon früh dran, aber die anderen waren noch früher. Das Orga-Team um Heiko Appelbaum stand schon parat, mein "Mitläufer" Frank aus Dortmund war da und selbst die Staffelläufer vor uns samt Radbegleiterin Elke waren bereits eingetroffen. Der Zeitplan war großzügig gesteckt. So konnten Frank und ich in Ruhe in unsere einheitlichen Teilnehmer-Shirts schlüpfen, die eine Sportartikelkette samt Laufhose gesponsort hatte. Im "Starterbeutel" befand sich dann sogar noch ein kleiner Teilnehmer-Pokal. Eine nette Idee. So kommt ein "Feldvorsichhertreiber" wie ich wenigstens auch mal zu einer Lauftrophäe. ;-)
Für ein paar Plaudereien und die obligatorischen Staffelstab-Übergabe-Fotos war auch noch Zeit, bevor Frank und ich uns, begleitet von der radelnden Elke, um 13:30 auf unsere Etappe nach Ennepetal begaben, um dort den Stab an die Schlussläufer des Staffellaufes zu übergeben. Die Strecke war - wie gesagt - eher nicht so schön, aber Petrus hatte zum Ausgleich bestes Läuferwetter spendiert. Frank und ich hatten für die circa 15 Kilometer jetzt 2 1/2 Stunden Zeit. Da wäre trotz Ampelstopps glatt noch Zeit für einen Kaffee zwischendurch gewesen.
Von Eckesey aus ging es plaudernd und im lockeren Tempo entlang der Eckeseyer Straße, über den Bahnhofsvorplatz, durch Wehringhausen, durch den "Hasper Kreisel" und über einen Radweg weiter Richtung Gevelsberg, wo wir am Hagener Ortsausgang noch eben ein paar Fotos machten. Durch Gevelsberg, wo wir den herüber wehenden Grilldüften eines Festes noch eben widerstehen konnten, erreichten wir dann nach 14,3 Kilometern den Kruiner Tunnel am Ortseingang von Ennepetal.
Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Lauf wie im Flug verging und hätte gerne noch ein Stück drangehängt. Das Versorgungsfahrzeug stand schon bereit, die Schlussläufer kamen wenig später dazu. Aber wir waren so früh dran, dass noch Zeit für weitere Plaudereien blieb, bevor wir dann "offiziell" den Staffelstab an das letzte Team übergaben und wieder zu unserem Startpunkt zurückgefahren wurden.
Es war ein sehr interessanter, besonderer Lauf mit einem organisatorischen Rundum-Sorglos-Paket, der einem das Gefühl gab, selbst ein kleines Stück vom NRW-Tag zu sein (den ich am Folgetag übrigens ausgiebig besucht habe).
Und wenn es im nächsten Jahr dann einen Lauf von Wuppertal nach Hamm gibt, wäre ich froh, wenn ich wieder dabei sein könnte.


Mehr: Bericht auf Laufen-in-Dortmund.de
[Fotos: Heiko Appelbaum]

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Stefan
Ist ja schon toll, so ein Staffellauf. Bei uns muss der Stab im Laufen übergeben werden und ich hatte noch nie gesehen, dass dabei noch ein Gruppenfoto geschossen werden konnte... :-))

Stefan hat gesagt…

@ Chris: Zum Glück ging's hier ja nicht um Geschwindigkeit - dann hätte ich wahrscheinlich gar nicht teilgemommen ;-).
Um mal den altbekannten Spruch abzuwandeln: das Symbol ist das Ziel... (der Weg natürlich auch ;-) )