_______
~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Freitag, 19. Oktober 2007

Lauf-TÜV erneuert

Für den, den es interessiert: nach dem Einbruch am 04.10. (siehe „3-Kanal-Lauf als Lauf der Erkenntnis“) habe ich mir ein Termin für einen gründlichen Check beim Doc geben lassen: Blutwerte, Belastungs-EKG, Lungenfunktionstest und so weiter – eben das Rundum-sorglos-Paket. Gestern und heute war’s dann so weit.
Das erfreuliche Ergebnis: gute Belastbarkeit, auf dem Ergometer mal wieder einen Wert erreicht, der dort schon länger nicht mehr erstrampelt wurde und auch ansonsten alles in Ordnung.
Das Blöde daran: jetzt weiß ich immer noch nicht, wie es zu dem Leistungseinbruch am 04.10. kam.
Vielleicht waren es doch noch eine Ermüdungserscheinung vom „Bergtraining“ 3 Tage vorher oder einfach ein schlechter Tag. Möglicherweise auch ein nicht ganz auskurierter Infekt, meinte der Doc.
Wie auch immer. Ich hak’ die Sache jetzt einfach mal ab.
Die Konzentration gilt jetzt dem 6-Stunden-Lauf in Troisdorf. Bis dahin möchte ich noch ein paar lange Läufe unter die Füße nehmen. Und eventuell ist am 02.11. ja noch ein besonderer Trainingslauf dabei – aber dazu vielleicht später.

Montag, 15. Oktober 2007

Es geht wieder aufwärts


Nach dem läuferisch schwach verlaufenen 3-Kanal-Lauf habe ich, ratlos und frustriert, erst einmal eine Woche lang keine Laufschuhe mehr angezogen. Danach habe ich mich dann wieder aufgerafft und bin zum Hengsteysee gefahren, um 2 Ründchen zu traben. Blöderweise ging aber nach 5 Kilometern eine Blase am Fuß auf. Da sich raue Socke und nacktes Fleisch nicht so gut vertragen haben und das Laufen recht schmerzhaft war, brach ich nach einer Runde ab. Aber der Wiedereinstieg war geschafft. Und vielleicht hat die Pause ja auch gut getan, denn beim "Bergtraining" am letzten Freitag (knapp 12 Kilometer mit einigen Kilometern Steigungen) lief es gut und auch recht flott.
Am Sonntag nahm ich dann, bei herrlichem herbstlichem Laufwetter und von Chiara und Sabine auf dem Fahrrad begleitet, den Ruhrtalradweg zwischen dem Schwungrad in Wetter und der Ruine Hardenstein in Witten hin und zurück unter die Füße (24,55 km). Im Vergleich zum 3-Kanal-Lauf war ich dabei knapp 1:15 Min/Km schneller unterwegs, hatte keine Atemprobleme, wurde erst gegen Ende etwas müde und habe lediglich eine kurze Gehpause an einer Steigung eingelegt.
Es war also ein Laufwochenende, das mich wieder zuversichtlicher auf die nächsten Wochen und Monate blicken lässt. Anscheinend geht's wieder aufwärts; auch der Spaß am Laufen ist wieder da.
Für den Röntgen-Ultra fühle ich mich aber trotzdem nicht fit genug und werde es wohl beim Startverzicht belassen. Den 6-Stunden-Lauf in Troisdorf habe ich zunächst jedoch weiterhin im Plan stehen, zumal da viele "Foris" von "Laufen-Aktuell.de" auflaufen werden.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Der Diesel unter den Löwen

Laufkumpel Christian aus dem Münsterland hat jetzt mit seiner Homepage auch den Schritt ins www gemacht. Und netterweise hat er auch meine Homepage verlinkt.
Als ich die Beschreibung dazu las, musste ich fast laut auflachen.
"Der Diesel unter den Löwen" nennt er mich da.
Find ich witzig.
Und so passend, da es bei mir ja im Moment weder "Normal" noch "Super" läuft. ;-)

Wer mal reinschauen möchte: Christians Homepage


[Foto: (c) Ernst Rose / PIXELIO]

Donnerstag, 4. Oktober 2007

3-Kanal-Lauf als Lauf der Erkenntnis

Vor einer Weile entdeckte ich in einem Radwanderführer einen 31 Kilometer langen Rundkurs am Dortmund-Ems-Kanal, dem Rhein-Herne-Kanal und der Emscher entlang und am Schiffshebewerk Henrichenburg vorbei.
Das klang nach einer interessanten, flachen Strecke am Wasser und mit Industriedenkmalen, die man gut als langen Trainingslauf unter die Füße nehmen könnte.
Zwei Lauffreunde waren auch interessiert, so dass wir den Lauf für den 03.10. einplanten.
Für mich sollte es der letzte lange Lauf vor dem Witten-Marathon werden.

Gegen 11 Uhr starteten wir im Dortmunder Fredenbaumpark Richtung Nord-West und waren schon nach wenigen Minuten am türkisfarben schimmernden Dortmund-Ems-Kanal. Der Himmel zeigte sich dagegen durchweg grau, aber es war mit 19° verhältnismäßig warm und trocken. Auf einem Fuß- und Radweg ging es immer am Kanal lang, auf dem uns ab und zu ein Lastkahn entgegen kam und Ruderer trainierten. Es ließ sich schön laufen und nach 13,5 Kilometern kamen wir am Schiffshebewerk Henrichenburg an.

Nach einem kleinen Fotostopp schwenkten wir nach Süd-West
auf den Emscher-Park-Radweg, dem wir für ungefähr 2 Kilometer entlang des Rhein-Herne-Kanals folgten. Dann ging es in süd-östlicher Richtung weiter und ich konnte mir an einer Tankstelle neue Getränke kaufen, bevor wir auf den Emscher-Weg trafen.
Der Strecke verlief meist in unmittelbarer Nähe zur Emscher, die in ein Betonkorsett gezwängt und eher unspektakulär war. Aber der Weg war grüner als ich es mir zuvor vorgestellt hatte.
Trotz der ansprechenden Strecke verlief der weitere Lauf für mich dann zusehends unerfreulicher. Ich hatte trotz des gemächlichen Tempos bereits nach der Hälfte der Strecke zu schwächeln begonnen, konnte nicht richtig durchatmen, fühlte mich schlapp und es war mir auch ein bisschen übel.

Immer öfter musste ich meine beiden Lauffreunde zu Gehpausen "nötigen", was mir Leid tat, aber nicht zu ändern war. Ich konnte mir das Ganze auch nicht erklären.
Später wurden auch die Beine noch richtig schwer; das könnte aber am "Bergtraining" drei Tage vorher gelegen haben.
Ich sehnte mich nach dem Ende des Laufs und als die anderen beiden kurz vor dem Ziel noch die lange Treppe einer begrünten Abraumhalde herauf liefen, setzte ich mich ziemlich erschöpft auf eine Stufe um durchzuschnaufen.

Leider verpassten wir dann noch den richtigen Abzweig, der uns in den Fredenbaumpark zurückgeführt hätte, so dass wir einen kleinen Umweg durch den Dortmunder Hafen mitnehmen mussten.
Nach 31,15 Kilometern und 4:04 Stunden Lauf- und Gehzeit kamen wir dann wieder am Auto an und dieser denkwürdige Lauf hatte ein Ende.


Den Formeinbruch kann ich mir nicht erklären. Ich dürfte eigentlich weder über- noch untertrainiert sein, das Gewicht ist in den letzten Monaten in etwa konstant geblieben und erkältet war ich auch nicht mehr.
Das Tempo beim 3-Kanal-Lauf lag im Bereich von dem, was ich 7 1/2 Wochen vorher beim Monschau-Marathon gelaufen bin. Die Strecke in Monschau war allerdings über 10 Kilometer länger und mit 750 Höhenmetern garniert und ich bin dort relativ entspannt gelaufen. Und auf kürzerer und flacher Strecke bin ich plötzlich platt. Rätselhaft...

Nach dem gestrigen Lauf sehe ich mich im Moment leider kaum in der Lage, einen flachen Marathon zu laufen, erst recht keinen profilierten und schon gar keinen profilierten Ultra.
Ich habe daher den Witten-Marathon aus meinen Planungen gestrichen und den Röntgenlauf zu 99% auch. Das restliche Prozent bleibt einem Wunder vorbehalten.

Was danach kommen wird muss ich mal sehen.
Zunächst werde ich mich jedoch mal gründlich vom Doc durchchecken lassen.







Fotos 1-2: Am Dortmund-Ems-Kanal
Fotos 3-4: Schiffshebewerk Henrichenburg
Foto 5: Die Emscher
Foto 6-7: Emscher-Weg
Foto 8: Dortmunder Hafen
[Fotos (ausser Nr. 7) St. Schirmer]

Montag, 1. Oktober 2007

Notbremse

Es reicht. Mein Gewicht ist wieder in einen Bereich geklettert, in dem es schon einmal war, bevor ich mit dem Laufen begonnen habe. Ein Bereich, in dem ich mich nicht mehr wohl fühle und in dem das Lauftempo und der Spaß am Laufen deutlich leiden. Langsam und schleichend sind die abgenommenen 13 Kilogramm wieder an meinen Körper zurückgekrabbelt. Kleine fiese Kalorien haben nachts meine Hemden enger genäht. Und im orangenen KLR-Laufshirt sehe ich langsam aus wie eine holländische Presswurst.

So kann es nicht weitergehen. Schluss mit lustig.
Es wird Zeit die Notbremse zu ziehen.

Ab heute geht's dem Hüftgold an den Kragen.
In kulinarischen Ausscheidungskämpfen haben Kuchen und Co. zu oft gegen die Obst- und Gemüsefraktion gewonnen. Das soll wieder anders werden. Banane statt Schokolade, Müsli statt Striezel.

Einfach werden wird es nicht, zumal ich ja schon knapp über dreißig ;-) bin und nicht nur einen süßen Zahn, sondern sogar zwei süße Zahnreihen habe.

Aber es hat ja schon einmal geklappt - warum also nicht noch einmal?

Ab heute werden daher wieder Kalorien gezählt. Ab heute wird wieder gesünder gegessen. Regelmäßige Läufergymnastik und Kurzhanteltraining könnten sicher auch nicht schaden, um wieder fitter zu werden.
Und um die Motivation wieder anzuheizen, werde ich mir jetzt endlich den Forerunner 305 bestellen.

Über Erfolge und Misserfolge werde ich hier von Zeit zu Zeit berichten, ohne den Laufblog zum Diätblog abgleiten zu lassen.
Bei Misserfolgen darfst Du mir dann gerne virtuell in den A...llerwertesten treten.