Auch wenn ich schon seit Monaten eher „Passiv-Läufer“ bin: die Verbundenheit zu bestimmten Laufveranstaltungen bleibt. Vor allem wenn dort nette Mitglieder der „Ultrafamilie“ auflaufen, die man schon seit Jahren mehr oder weniger gut kennt und mit denen man gerne mal ein Stück gemeinsam läuft oder ein Pläuschchen hält.
So ist es mit dem 24-Stunden-Lauf am Iserlohner Seilersee.
Bisher war ich bei allen Veranstaltungen als Teilnehmer dabei.
Bei der Erstauflage 2008 lief ich nur ein paar Trainingsrunden.
2009 war ich für die vollen 24 Stunden gemeldet, habe aber wegen Fußproblemen abgebrochen und kam auf knapp über 75 km.
Und 2010 lief ich nach Rippenprellungs-Laufpause als sogenannter „Freerunner“ – laufen wann und so lange man will – für gut 25 km mit.
Auch wenn es rund um den Seilersee nie "rund" für mich lief: ich mag diesen Lauf. Die Atmosphäre, die vielen bekannten Gesichter, die vielen "Hallos" und Gespräche.
Dieses Jahr werde ich voraussichtlich gar nicht laufen.
Aber hin möchten Kris und ich schon, wenn es nicht Hunde und Katzen regnet.
Deshalb habe ich auch schon einmal die Meldeliste studiert.
In meinem Hirn lief da beim Studieren der Namen in etwa folgender Film ab:
„Ah, ja. Wie jedes Jahr. Aaaah, ja. Och – schön! Da freu ich mich. Ach!! Der kommt auch?? Den kenn‘ ich ja bisher auch nur über‘s Internet. Schön! Ach ja, klar; der Marco auch. Lernen wir uns endlich mal kennen. Pete!! Das wird Zeit dass wir uns mal wieder sehen! Oh, schön – sie auch. Meine Pavillon-Mitbewohnerin vom Kölner 48er. Und... Was ist das?? Eeeehrlich?? Och, toll – da habe ich ja gar nicht mit gerechnet!! Die habe ich ja eeeewig nicht gesehen. Nur damals mal kurz in Troisdorf. Klasse; da freue ich mich. Gleich mal Kris erzählen. Aaaah – er auch! Wirklich ein Familientreffen ...“
Den Rest der Liste überflog ich eigentlich nur noch so eben und freute mich auf die eine oder andere weitere Person hinter den Namen, die ich erblicke.
Die Vorfreude stieg zusehends und irgendwas kribbelte in mir.
Schade, dass ich diesmal wohl nur als Zuschauer dabei sein kann.
Aber vielleicht schnüre ich diese Woche ja doch mal wieder die Laufschuhe und schaue, ob es für die eine oder andere sporadische Begleitrunde reicht.
Wie auch immer - ich freu mich d'rauf!
I wie Iserlohn
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Für den Buchstaben I musste ich nicht weit fahren: etwa 20 Kilometer
Richtung Osten und ich war in Iserlohn, der mit rund 100.000 Einwohnern
größten Stadt ...
4 Kommentare:
Hurra er lebt noch! ;-)
Den Termin sollte ich die nächsten Jahre auch mal auf meinen Plan mit aufnehmen. Irgendwann muss ich ja auch mal eine 24er laufen, oder?
Klar lebt er noch, Gerd!
Wäre schön, wenn du mal in Iserlohn laufen würdest, dann könnten wir uns auch mal kennenlernen. Würde mich freuen.
Was ist auch mit deiner Laufmotivaion los? Der Lauflöwe schaut nur zu?
Komm, Stefan, schnür die Laufschuhe und los! Das Gefühl wieder haben, die Endorphine...
Ich finde es auch immer toll, wenn man Kolleginnen und Kollegen aus dem Web, mit denen man ständig im Kontakt ist, plötzlich mal "leibhaftig" erleben kann.
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