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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Dienstag, 11. Juni 2013

Staffellauf im Geocacher-Team "RunBugs"

Anfang Mai trudelte bei mir eine Mail einer Geocaching-Freundin ein.
Ob ich Zeit und Lust hätte beim Schwerter Ruhrstadtlauf in einem Geocaching-Staffel-Team über 6 x 700 Meter mitzulaufen.

Puuuh. 700 Meter. Solche "Sprintstrecken" waren noch nie so mein Ding. Und schon gar nicht im völlig untrainierten Zustand und mit nur wenig Vorlauf.
Da aber der Spaß und nicht die Leistung im Vordergrund stehen sollte sagte ich zu.
Oder besser: "wir" sagten zu, denn auch Kris hielt ihren Fuß, bei dem sie letzten Herbst einen Ermüdungsbruch hatte, wieder für belastbar.
Wir wollten sowieso wieder mit dem Laufen beginnen. Und so hatten wir jetzt noch einen zusätzlichen Anreiz und konnten beide Hobbys miteinander verbinden.

Viel Zeit zum Training blieb - auch wegen anderer Verpflichtungen - jedoch nicht.
Am 13. Mai ging's los. Ein paar Mal quälten wir das Laufband, drei Mal ging es auf die Straße.
Und am 7. Juni standen wir dann pünktlich an der Schwerter "Rohrmeisterei" um im Rahmen eines "Supporter-Eventes" auf den Rest vom "Team RunBugs" und die angekündigten Unterstützer zu warten.

Nach und nach trudelten neben einigen Supportern auch unsere "Mitläufer" und unsere "Teamchefin" Arenque ein. Vollständig! Unsere Ersatzläufer brauchten also nicht einzuspringen.

Nachdem wir uns in die niegelnagelneuen Teamshirts geschmissen und ein paar Gruppenfotos geschossen hatten ging es so langsam Richtung Laufstrecke und zum Aufwärmen.
Letzteres beschränkte sich bei Kris und mir aber auf etwa 200 Meter, da wir doch noch einmal kurz zum Anmeldestand mussten und dann am Start gruppenweise in ein "Gehege" geholt wurden, in dem man sich auch nicht weiter Aufwärmen konnte. Um uns herum viele Sportverein-Mitglieder und viel ehrgeiziges Jungvolk. Da war eigentlich schon vorher klar wo in etwa wir uns am Ende einsortieren dürfen...  ;-)


Auf der Strecke ging bereits die Post ab.
Und nachdem Kris ihre Runde absolviert hatte übernahm ich den Staffelstab und begab mich auf die fast flachen knapp 700 Meter.
Das eine oder andere Mal waren wir bereits überrundet worden. Und an mir zog auch noch der eine oder andere aus hinteren Startgruppen vorbei.
Ich selbst traf in der für mich völlig ungewohnten Distanz gleich das für mich richtige Tempo. Während die Lunge am Anschlag arbeitete hätten die Beine durchaus schneller gekonnt.
Okay, früher wäre dieses Tempo selbst bei mir nur ein "flotter Trainingslauf" gewesen, aber "früher" ist einige Jahre und einige Kilogramm her.
Trotzdem war ich von meiner Laufzeit eher angenehm überrascht. Da hatte ich mich selbst vorab deutlich langsamer eingeschätzt.
Und auch bei den anderen im Team gab es zufriedene Gesichter.
Am Ende wurden wir neunte und konnten immerhin noch ein Team hinter uns lassen.

Nach dem Lauf blieb bei schönem Wetter noch genug Zeit für nette Gespräche.
Ein schöner Abschluss eines gelungenen Team-Eventes.
Auch wenn ich die 700-Meter-Strecke dann immer noch nicht mag: nächstes Jahr gerne wieder! 

Vielen Dank an das gesamte Team!





[Fotos: V. Wenzel (bearbeitet) / S. Bötzel]

 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Back on the road

Ja, ich lebe noch. Und ich laufe sogar noch. Oder besser gesagt: ich laufe wieder.

Nachdem sich meine bessere Hälfte ja - ihr erinnert euch - letzten Herbst einen Fußbruch zugelegt hatte habe ich aus falscher Solidarität einfach mit aufgehört zu laufen.
Nun gut. Es gab damals Wichtigeres. Aber ich hätte es zeitlich sicher irgendwie untergekriegt.

Seit etwa 2 Wochen läuft nun das x-te Comeback. Und es gibt auch ein kurzfristiges Ziel.
Nicht 5, nicht 10, nicht 21,1. Nicht 42,2, nicht 50 und nicht 100.
Nein.
700.

Allerdings nur Meter, nicht Kilometer.  ;-)
Und zwar, gemeinsam mit Kris, als Teilnehmer einer Geocacher-Staffel beim Ruhrstadtlauf in Schwerte, bei der 6 x 700 Meter zu laufen sind.
So kurze Läufe auf Tempo sind ja eigentlich gar nicht mein Ding.
Aber unsere Teamleaderin sagte ja dass es nicht ums Gewinnen, sondern ums Spaß haben geht.
Das ist ok.
Spaß haben kann ich gut.
Schnell laufen nicht.

Ich hoffe das Team "RunBugs" weiß auf was es sich mit mir eingelassen hat.
Innerhalb von 3 Wochen macht man aus einem Wombat keinen Gepard.
So werde ich versuchen, die letzte Woche noch sinnvoll zu nutzen und beim Lauf dann zumindest den schmalen Grad zwischen Sauerstoffzelt und Blamage zu erwischen.  ;-)


Montag, 22. Oktober 2012

Das Humpel-Huhn

"Ich bin müde. Ich glaub' ich muss brechen..." sagte der rechte Fuß und tat es.
Irgendwann. Vor Kurzem. Und ließ uns zunächst im Glauben dass der Schmerz im Bereich des Spanns von einer Entzündung aufgrund einer Überlastung beim Laufen kommen würde. Da die selbstverordnete Salben- und Kühltherapie nicht viel brachte ging es dann Anfang letzter Woche doch mal zum Arzt.
Und hier lautete die anschließende Diagnose dann "Ermüdungsbruch".
Nicht bei mir, aber bei Kris, meiner besseren Hälfte, die sich seitdem mit einem Zinkleimverband, (nicht wirklich) schicken grünen Krücken und "Kosenamen" wie "Humpel-Huhn" und "Krücken-Kris" herumplagen muss.

Und das Ganze ausgerechnet während unseres Urlaubs.
Wobei das andererseits fast schon wieder Glück im Unglück war, denn wir hatten nichts gebucht und ich hatte Zeit die Teilzeit-Invalide zu Arztterminen zu fahren.
Nun ja; eigentlich hatten wir uns unseren Urlaub ja etwas anders vorgestellt.
Nach organisatorischen Dingen und Arbeiten rund ums Haus wollten wir zumindest in der zweiten Urlaubswoche mal kurzfristig weg fahren oder zumindest mal eine Tagesfahrt machen. Aber es kam halt alles anders.
Und gemeinsame Läufchen fallen jetzt auch erst einmal eine Weile weg.
Da machste nix...

Aber es werden die Zeiten kommen in denen Kris ihre grünen Rennstäbe wieder zur Seite legen und in ihre Laufschuhe schlüpfen kann. Dann können wir auch wieder gemeinsam unsere (noch) kleinen Runden drehen.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Abschied

[ Allergikerhinweis: Dieser Artikel kann Spuren von schwarzem Humor enthalten.]

Elf Jahre waren wir zusammen. Vielleicht auch zwölf. Ungezählte Nächte haben wir miteinander verbracht. Aber wir werden alle nicht jünger und Zeit hinterlässt ihre Spuren.
Schon seit einer Weile wirkte sie - wie soll man sagen? - irgendwie verbraucht.
Ich merkte dass sie ihre besten Jahre hinter sich hatte und sehnte mich nach einer jüngeren, unverbrauchten.

Das Ende kam dann ziemlich schnell.
Vor zwei Tagen wurde alles Wichtige geregelt.
Und heute trugen sie dann zwei Männer aus dem Haus.

Die kommende Nacht werde ich dann schon mit der neuen verbringen.

Es wurde aber auch wirklich langsam Zeit für eine neue Matratze... 

Montag, 10. September 2012

Entschuldigung!

Meine Ernährungsumstellung hat Konsequenzen.
Nicht nur auf der Waage.
Deshalb ist es Zeit für ein paar Entschuldigungen.


Ihr lieben Bratwürstchen und sonstigen Phosphatstangen, die ihr euch so gerne auf den Grills dieser Welt räkelt: Habt bitte Verständnis dafür, dass ihr auf dem heimischen Grill jetzt meistens durch Hähnchen, Pute und dieses bunte Zeugs, das man Gemüse nennt, ersetzt werdet. Ihr Fettpeitschen habt mir einfach zu viele Kalorien.

Ihr Waffeln, die ihr morgens in der Cafeteria so herrlich verführerisch duftet: Euch werde ich widerstehen. Zumindest meistens. Nur ab und zu darf mal eine von euch mit in mein Büro. Sorry!

Liebe Schokoladenindustrie: Bei euch muss ich mich für die Umsatzeinbrüche entschuldigen. Ihr werdet es ja sicher gemerkt haben dass ich schon seit Jahren die Schokolade nicht mehr tafelweise, sondern recht gemäßigt esse. Zukünftig wird es wohl noch weniger werden. Ich hoffe ihr müsst deswegen niemanden entlassen.

Liebe Bäckereifachverkäuferinnen auf dem Heimweg von der Arbeit nach Hause: Sicher haben Sie mich schon vermisst. Ich lebe noch und mir geht es gut. Dass ich mich kaum noch bei Ihnen sehen lasse liegt nicht nur an den immer weiter steigenden Preisen für die Leckerchen in Ihren Tresen, sondern hauptsächlich an den vielen darin verpackten Kalorien. Wissen Sie, das geht gerade bei mir nicht. Wir sehen uns aber vielleicht ab und zu mal auf ein Stück Apfelkuchen. Ohne Sahne.

Lieber mobiler Gelato-Dealer: das Klingeln deines Eiswagens ist Musik in meinen Ohren unde deine Akzente isse wirkliche lustige. Aber so einen Eierlikör-Becher mit Krokant wird es für mich nur noch gaaaanz selten geben. Vielleicht mal 2-3 nackte Kugeln. Mehr isse nich. Musse verstehe, machte dicke.

Liebe Chips- und Flips-Fabrikanten: Bei euch muss ich mich nicht entschuldigen. Ihr kennt mich ja quasi nicht; für eure Umsätze sind andere verantwortlich.