11 Tage Laufpause. Gerade dann als die kurze Winterpause zu Ende sein und der Angriff auf 2010 folgen sollte. Eine Entzündung in der Schulter bremste mich bezüglich des Wiedereinstiegs in ein halbwegs geordnetes Training aus. Ich laufe zwar mit den Beinen, aber die Arme schwingen ja schließlich mit. Und das Antackern der Arme am Oberkörper hätte schlichtweg bescheuert ausgesehen.
Dazu kam noch, dass ich die Tagesfreizeit, die ich im Hellen verbringen konnte, mit der Suche nach einem neuen fahrbaren Untersatz verbringen musste. Dann dies noch, dann jenes noch. Und so sank das Trainingsbarometer von "wenig" auf "nix" und die Kilometerbilanz für die letzten Wochen fiel so mager aus, dass fast jede Rudelwalkerin wohl mehr Ka-Emm verbuchen konnte als ich.
Jetzt aber. Jetzt soll es losgehen. Seit Sonntag bin ich wieder auf der Strecke. Mit dem Blick nach vorn.
Der Wille soll sich auf die 2010er Ziele fokussieren (dazu demnächst mehr), die Beine sollen wieder über längere Strecken und profiliertere Abschnitte traben und das Training soll planvoller laufen. Mit Wischi-Waschi-Lust-und-Laune-Training werde ich die angestrebten Ziele nicht erreichen können. Veränderungen müssen her. Mehr Konstanz, mehr Konsequenz. Jetzt gilt's.
Da braucht es ein ordentliches
- Erfolgs-Rezept
- Man nehme als Hauptzutat des Trainings mehrere längere und ruhige Läufe pro Woche und steigere deren Umfang maßvoll im Laufe der Wochen, lasse sie jedoch alle 4-5 Wochen auf etwas geringerer Stufe köcheln.
- Ein- bis zweimal wöchentlich mische man als Ergänzung kräftigende Bergläufe und spritzige Tempoläufe unter.
- Je nach Geschmack können auch noch Rad- und Steppertrainings hinzugefügt werden, so dass sich insgesamt eine homogene Mischung ergibt.
- Das Ganze dann mit vorbereitenden Wettkämpfen würzen und mit einer große Prise Spaß abschmecken.
- Während der Ruhezeiten der Beine mische man als Beilage Krafttraining und Gymnastik für den Oberkörper zu einer sinnvollen Kombination und senke Gewicht und Fettanteil des Läufers durch verbesserte Ernährung.
- Anschließend hoffe man auf das Ausbleiben unfreiwilliger Laufpausen und erfreue sich an steigenden Leistungen und Erfolgen.
Guten Appetit!
Jetzt hoffe ich mal, dass mir das Rezept schmeckt und die Mischung nicht sauer aufstößt. Dann kann ich Ende 2010 vielleicht auf ein sattes Jahr zurückblicken, in dem es auch ein paar Sahnehäubchen gegeben hat.
Der Hunger auf das Laufjahr 2010 ist da. 2009 war nur der Aperitiv.
13 Kommentare:
Ich finde, das Rezept klingt sehr gut und wird sicherlich gelingen - das wünsche ich Dir auf jeden Fall.
Dein Rezept ist gut und durchaus empfehlenswert und sehr liebenswert geschrieben, was so manchem zur Nachahmung empfohlen werden kann.
Allerdings vermisse ich das Rezept für den Nachtisch, den sich jeder nach solch einem Hauptgang mit ruhigem Gewissen schmecken lassen kann und darf.
Schön dass du wieder auf der Piste mit schwingenden Armen zu treffen bist.
Der Hunger auf das Laufjahr 2010 ist da. 2009 war nur der Aperitiv.
Das sind wohl die besten Voraussetzungen für eine perfektes Lauf-Dinner, es macht Appetit auf mehr!
Mjam, da muss man einfach zulangen. Kein Wunder, dass der Hunger groß ist. Das nächste Jahr wird klasse - ich bin mir sicher!
Danke schön, Anja! Ist ja sogar ein veganes Rezept. Es wird zwar Fleisch gequält, aber nur mein eigenes. ;-)
Margitta, wenn aufgrund eines funktionierenden Rezeptes nächstes Jahr die Hauptgänge gelingen bin ich auch ohne Nachtisch glücklich!
Ja, Julia, wäre schön, wenn es "das perfekte Dinner" würde. ;-)
Hannes, ich hoffe dass du Recht behältst!
Ohja! Ach, wir alle Blogger werden 2010 keine Verletzungen haben, unsere PB reißen, Spaß haben, Motivationslöcher zum Einstein ins Grab schicken und....genau! Zumindest wäre das schön. :-) Jetzt wünsche ich Dir aber erstmal viel Spaß beim vorbereiten und wieder fit werden. Ich mach mit, nur in etwas kleinerem Umfang. ;-)
Als Gourmet = leidenschaftlicher Genußläufer ohne Ziele würde mir Dein Rezept nicht so ganz munden - ;) - Dir wünsche ich jedoch, daß Du Deine Ziele damit erreichen wirst.
Und hoffentlich von gesundheitlichen Problemen verschont bleiben wirst.
In diesem Sinne, Bon Appetit, Stefan!
... und zum gutem Schluss solltet Du das ganze noch mit reichlich Glück und Gesundheit abschmecken ...
Wünsche Dir eine gute und verletzungsfreie Saison 2010, gib alles !!
Evchen, jetzt wo du "PBs" schreibst weiß ich was ich vergessen habe. Die würden auch noch Würze reinbringen.
Ja, Marcus, wir haben unterschiedliche Rezepte und Gechmäcker. Während der eine sich unregelmäßig an (manchmal zu große) Portionen ranmacht genießt der andere die regelmäßigen, kleineren Häppchen. Aber Hauptsache ist wir werden beide satt. ;-)
Ja, Vopan - ohne Glück und Gesundheit wird das Rezept nicht gelingen.
Das tönt ja voll gut: Weg vom Wischi-Waschi-Training... Und gerade zur richtigen Jahreszeit iniziert :-)
Das werde ich doch mal locker nachkochen.
Hört sich gut verdaulich an und schmeckt.
Dann mal gutes abschmecken und aufpassen, dass nichts anbrennt! ;-)
Ein gutes Rezept, danach könnten viele kochen denen das das Kochen nicht so liegt. Beispielsweise Leute wie ich.
Ich hoffe das Menü gelingt auch wenn man auf die eine oder andere Zutat, den einen oder anderen Schritt in der Zubereitung verzichtet. Wenn es denn auch ohne längere Läufe, Bergläufe (wohne und laufe im flachen Land) und ohne zusätzliche Würze durch Wettkämpfe schmeckt, dann bin ich schon zufrieden und werde gerne das Rezept für mich ausprobieren.
Chris, jetzt muss ich mich bei der Kälte nur noch dran halten... ;-)
Gerd, ich hoffe dass es dir auch mit mehr Mountainbikearoma mundet. ;-)
Bernd, so ganz ohne Berge und Würze klingt's ja ein wenig fad. Aber wenn's dir trotzdem schmeckt ist's ja in Ordnung. Guten Appetit!
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