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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Freitag, 29. August 2008

NRW-Staffellauf: erste Bilder

So, meine NRW-Staffellauf-Etappe habe ich hinter mir. Schade eigentlich - es war nämlich schön. Ich hätte gerne noch ein Stück drangehängt.
Hier sind schon mal erste Bilder. Weitere Bilder und ein Kurzbericht folgen dann in den nächsten Tagen.

Übernahme des Staffelstabes von den "Vorläufern" in Hagen-Eckesey


"Mitläufer" Frank (rechts) und ich kurz vor dem Verlassen meiner Heimatstadt.

[offtopic] Häppi Börsdäi, Jacko!

Nachdem ich vor ein paar Tagen Herrn Ringelnatz zum Geburtstag gratuliert habe, gibt es heute schon wieder einen runden zu feiern: Michael Jackson, der farblich mutierte "King of Pop", wird 50. Zumindest teilweise. Denn einige Stellen des singenden Ersatzteillagers sind ja jünger. Für das Thriller-Video bräuchte er heutzutage ja auch gar keinen Maskenbildner mehr.
Michael, Michael - was hast du bloß aus dir gemacht?

Wie auch immer. Die alten Songs sind und bleiben gut und der "Earth Song" - Auftritt bei "Wetten, dass..." wird mir unvergesslich bleiben. Deshalb ausnahmsweise hier im Laufblog -auch wenn bei ihm inzwischen wohl noch nicht mal die Nase läuft- ein "Häppi Börsdäi, Jacko!".

Dienstag, 26. August 2008

Der NRW-Staffellauf naht

Drei Tage sind es jetzt noch bis der Staffellauf im Rahmen des NRW-Tages in Wuppertal durch Hagen führt. [Mehr dazu]
Mein Etappenstück wird mich zusammen mit einem Dortmunder Läufer und einem Radbegleiter am Freitag ab ca. 13:30 Uhr oder später vom Kaufpark in der Schwerter Straße durch Eckesey, über den Bahnhofsvorplatz und dann hauptsächlich entlang der B7 oder parallelen Radwegen über Wehringhausen, Haspe (Hasper Kreisel) und Gevelsberg bis zum Ortseingang von Ennepetal am Kruiner Tunnel führen.



Auch wenn die Strecke nicht gerade durch die Hagener und Gevelsberger Sahnestückchen führt freue ich mich schon auf die Aktion. Das ist mal was ganz Besonderes.

Dienstag, 19. August 2008

Frische Eindrücke

Vor 10 Minuten war ich noch auf der Straße. Mit langen, flotten Schritten zum Abschluß.
Jetzt sitze ich am PC, nachdem ich schnell in trockene Klamotten geschlüpft bin, um die noch frischen Eindrücke des Trainingslaufes festzuhalten.
Eigentlich war gar nichts Besonderes und es fing auch zunächst alles nicht gut an.
Um kurz nach 17:00 Uhr wollte ich das Auto aus der Werkstatt holen und dann laufen. Blöderwese hatte der Meister die TÜV-Abnahme, die gleichzeitig erfolgen sollte, vergessen. Und als das geschafft war, mußten Räder und Bremstrommel noch mal runter. Nachdem ich mir bis dahin geschlagene 2 Stunden lang die Beine in den Bauch gestanden hatte, konnte ich dann endlich heimwärts. Eigentlich wollte ich da schon längst auf der Piste sein. Jetzt hatte ich aber erst einmal Hunger. Mit gefüllten Bauch überlegte ich dann, ob es denn so noch Sinn machen würde zu laufen. Draußen zog es sich auch gerade zu und es sah nach kräftigem Regen aus.
Aber ich bin 3 Tage nicht laufen gewesen und würde morgen auch nicht dazu kommen.
Also dachte ich gar nicht mehr lange nach, schlüpfte in die Laufklamotten und lief von zu Hause aus meine "Hasper Bergrunde".
An dem langen Anstieg, der sich über ungefähr 1 1/2 Kilometer fast nonstop hinzieht, mußte ich vor ein paar Tagen noch ein paar Gehpäuschen einbauen. Heute war ich durch einen lieben Menschen mental beflügelt und flog den Berg fast hoch; bezogen auf meine läuferischen Möglichkeiten natürlich.
Es war ziemlich schnell dunkel geworden, was einen gewissen Reiz mit sich brachte. Und an einigen Stellen roch es ziemlich stark nach Wildschwein; möglicherweise hat auch dies zum zügigen Tempo beigetragen.
Inzwischen hatte Regen eingesetzt. Feiner Nieselregen. Da ich eine Weste und eine Schirmmütze trug störte mich das gar nicht. Im Gegenteil. Ich mag erfrischenden Nieselregen auf den Armen und Beinen und legte auf der "Bergkuppe" noch eine hügelige Zusatzrunde ein; ebenfalls recht flott.
Den nächsten Anstieg nahm ich schon gar nicht mehr als solchen wahr und vor dem letzten Anstieg raschelte es in unmittelbarer Nähe verdächtig im Wald, so dass ich auch diesen ungebremst hochlief.
Ich war überrascht, wie gut es lief. Gerne wäre ich noch flotter gelaufen, aber es wurde zu dunkel dafür, so dass man Schlaglöcher kaum sehen konnte. Nach einem knappen Stündchen kam ich dann mit den erwähnten langen, flotten Schritten wieder zu Hause an.

Froh, mich doch aufgerafft zu haben.
Zufrieden mit mir.
Unter den frischen Eindrücken eines tollen Laufes, der an sich gar nichts Besonderes war. Aber vielleicht war es die Summe der Kleinigkeiten, die einen normalen Trainingslauf zu einer sehr schönen Abendstunde werden ließen.
Und die heiße Dusche folgt ja noch...

Donnerstag, 7. August 2008

Happy Birthday, Hans!

Der geneigte Leser wird festgestellt haben, dass ich in den letzten zwei Wochen nicht viel über das Laufen geschrieben habe. Das liegt unter anderem daran, dass ich in den letzten zwei Wochen auch nicht viel gelaufen bin. Und allein mit meiner gestrigen Feststellung, dass sich Temperaturen von knapp 30 Grad in Kombination mit mangelndem Training und Bergläufen bei mir eher suboptimal anfühlen und einen ziemlich erschöpften Läufer zur Folge haben lässt sich auch kein vernünftiger Blogeintrag gestalten.

Also schreibe ich heute einfach mal kurz über den Geburtstag von Hans. Also Hans Gustav Bötticher.
Kennst du nicht? Glaubst du!! Vermutlich kennst du ihn eher unter dem Pseudonym Joachim Ringelnatz. Und Gedichte-Joe wäre heute 125 Jahre alt geworden, wenn er so lange durchgehalten hätte. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! ;-)

Also lasst uns zu seinem Geburtstag die Flaschen mit Iso-Getränk erheben, dem Hansemann posthum zuprosten und uns eines seiner Werke einverleiben, dass er zum Thema Sport verfasste.
In diesem Sinne: Happy Birthday, Hans!


Joachim Ringelnatz - Ruf zum Sport

Auf, ihr steifen und verdorrten
Leute aus Büros,
Reißt euch mal zum Wintersporten
Von den Öfen los.

Bleiches Volk an Wirtshaustischen,
Stellt die Gläser fort.
Widme dich dem freien, frischen,
Frohen Wintersport.

Denn er führt ins lodenfreie
Gletscherfexlertum
Und bedeckt uns nach der Reihe
All mit Schnee und Ruhm.

Doch nicht nur der Sport im Winter,
Jeder Sport ist plus,
Und mit etwas Geist dahinter
Wird er zum Genuß.

Sport macht Schwache selbstbewußter,
Dicke dünn, und macht
Dünne hinterher robuster,
Gleichsam über Nacht.

Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
Kürzt die öde Zeit,
Und er schützt uns durch Vereine
Vor der Einsamkeit,

Nimmt den Lungen die verbrauchte
Luft, gibt Appetit;
Was uns wieder ins verrauchte
Treue Wirtshaus zieht.

Wo man dann die sporttrainierten
Muskeln trotzig hebt
Und fortan in Illustrierten
Blättern weiterlebt.



PS: Nachschlag gefällig? Hier ist noch ein Gedicht über einen Wettlauf.