Läuferisch bin ich ja eher einer, der lieber langsam im Flachen läuft als über Kurzdistanzen zu hecheln oder Bergläufe zu absolvieren, was mit meinen läuferischen Ambitionen - Marathon und mehr - und meinen körperlichen Voraussetzungen - gewichtsmäßig eher schwerer und beschränkt talentiert - ja auch grundsätzlich besser harmoniert.
Aber ab und zu, wenn mein Laufplan eine kurze Einheit vorgibt, mach ich schon mal meine „Hasper Bergrunde“ mit 157 positiven, Garmin-gemessenen und Elevationcorrection-korrigierten Höhenmetern.
Die Runde hat den Vorteil, dass ich direkt von zu Hause aus loslaufen kann.
Es geht erst ein wenig bergab und wird dann flach, was zum Einrollen ja nicht schlecht ist.
Nach circa 1,2 Kilometern geht es dann aber aufwärts. Und das so ungefähr 1,7 km am Stück und stellenweise auch recht steil für Ruhrgebietsverhältnisse. Da merkt man dann, dass in Hagen auch das Sauerland beginnt. Auf dem „Gipfel“ angekommen folgt ein welliges Stück mit drei kürzeren Anstiegen von 100 bis 300 Metern, bevor es auf den letzten der 7,5 Kilometer meist deutlich bergab geht.
Der erste Anstieg zieht sich ziemlich und lässt eigentlich keinen Raum für Erholungsphasen. Ich muss gestehen, dass ich ihn nur ohne Gehpausen bewältigen kann, wenn ich für meine Verhältnisse richtig gut in Bergform bin und mich förmlich dazu zwinge, was aber nur sehr sehr selten vorkommt. Beides.
Ein paar Mal bin ich die Strecke in diesem Jahr schon gelaufen, in der Regel in einer 53er oder 54er Zeit.
Letzten Samstag war ich dort auch wieder unterwegs und sehr überrascht, dass ich am Ende des Laufs die Stopptaste bereits bei ca. 51:15 drückte, da ich es weder auf eine schnellere Zeit abgesehen hatte noch mich besonders fit fühlte.
Es war aber kein Messfehler, die Zeit stimmte. Das wieder regelmäßigere Training schien sich langsam auszuzahlen. Und der Zeitsprung weckte einen gewissen Trainingsehrgeiz in mir.
Wenn ich ohne besondere Ambitionen plötzlich 2 ½ Minuten schneller bin als bisher, was ist dann drin, wenn ich mal bewusst ein wenig mehr Gas gebe? Die 50 Minuten sollten dann doch zu unterbieten sein, oder? Ich hatte Blut geleckt…
Heute wollte ich mal sehen was ging. Die Bergrunde passte ganz gut in den Trainingsplan, das Wetter war mit 13° läuferfreundlich. Also nix wie los.
Der Anstieg zog sich wie immer, aber ich ließ nur kurze Gehpausen zu. Ganz ohne wollte ich auch nicht; man soll’s ja nicht gleich übertreiben. Schließlich schlug der Puls schon hoch genug.
Ober auf dem „Bergkamm“ angekommen hatte ich schon einen Vorsprung auf die Zwischenzeit vom Samstag und ließ dann im welligen Teil die Beine laufen. Es machte immer mehr Spaß, Druck auf die Füße zu geben und ich fühlte mich gut, auch wenn in den Oberschenkeln ein kleines Feuer loderte.
Ein laufendes Damengrüppchen wurde zügig überholt und nach dem nächsten Anstieg war die Strecke dann nur noch flach oder fallend. Ein Blick zur Uhr: Bestzeitkurs. Die 50 Minuten müssten zu unterbieten sein. Ich hielt das Tempo hoch, ohne jedoch Vollgas zu geben und genoss es, mal wieder flotter unterwegs zu sein. Das fühlte sich richtig gut an.
Ein paar Minuten später war ich am Ziel und drückte die Stopptaste: 48:48.
Also nochmals 2 ½ Minuten schneller und das Ende der Fahnenstange ist da sicher noch nicht erreicht. Ich war zufrieden und nahm mir vor, so etwas häufiger mal zu machen.
Jedoch nicht in den nächsten Tagen; da geht es wieder lang und langsam weiter…
Aber ab und zu, wenn mein Laufplan eine kurze Einheit vorgibt, mach ich schon mal meine „Hasper Bergrunde“ mit 157 positiven, Garmin-gemessenen und Elevationcorrection-korrigierten Höhenmetern.
Die Runde hat den Vorteil, dass ich direkt von zu Hause aus loslaufen kann.
Es geht erst ein wenig bergab und wird dann flach, was zum Einrollen ja nicht schlecht ist.
Nach circa 1,2 Kilometern geht es dann aber aufwärts. Und das so ungefähr 1,7 km am Stück und stellenweise auch recht steil für Ruhrgebietsverhältnisse. Da merkt man dann, dass in Hagen auch das Sauerland beginnt. Auf dem „Gipfel“ angekommen folgt ein welliges Stück mit drei kürzeren Anstiegen von 100 bis 300 Metern, bevor es auf den letzten der 7,5 Kilometer meist deutlich bergab geht.
Der erste Anstieg zieht sich ziemlich und lässt eigentlich keinen Raum für Erholungsphasen. Ich muss gestehen, dass ich ihn nur ohne Gehpausen bewältigen kann, wenn ich für meine Verhältnisse richtig gut in Bergform bin und mich förmlich dazu zwinge, was aber nur sehr sehr selten vorkommt. Beides.
Ein paar Mal bin ich die Strecke in diesem Jahr schon gelaufen, in der Regel in einer 53er oder 54er Zeit.
Letzten Samstag war ich dort auch wieder unterwegs und sehr überrascht, dass ich am Ende des Laufs die Stopptaste bereits bei ca. 51:15 drückte, da ich es weder auf eine schnellere Zeit abgesehen hatte noch mich besonders fit fühlte.
Es war aber kein Messfehler, die Zeit stimmte. Das wieder regelmäßigere Training schien sich langsam auszuzahlen. Und der Zeitsprung weckte einen gewissen Trainingsehrgeiz in mir.
Wenn ich ohne besondere Ambitionen plötzlich 2 ½ Minuten schneller bin als bisher, was ist dann drin, wenn ich mal bewusst ein wenig mehr Gas gebe? Die 50 Minuten sollten dann doch zu unterbieten sein, oder? Ich hatte Blut geleckt…
Heute wollte ich mal sehen was ging. Die Bergrunde passte ganz gut in den Trainingsplan, das Wetter war mit 13° läuferfreundlich. Also nix wie los.
Der Anstieg zog sich wie immer, aber ich ließ nur kurze Gehpausen zu. Ganz ohne wollte ich auch nicht; man soll’s ja nicht gleich übertreiben. Schließlich schlug der Puls schon hoch genug.
Ober auf dem „Bergkamm“ angekommen hatte ich schon einen Vorsprung auf die Zwischenzeit vom Samstag und ließ dann im welligen Teil die Beine laufen. Es machte immer mehr Spaß, Druck auf die Füße zu geben und ich fühlte mich gut, auch wenn in den Oberschenkeln ein kleines Feuer loderte.
Ein laufendes Damengrüppchen wurde zügig überholt und nach dem nächsten Anstieg war die Strecke dann nur noch flach oder fallend. Ein Blick zur Uhr: Bestzeitkurs. Die 50 Minuten müssten zu unterbieten sein. Ich hielt das Tempo hoch, ohne jedoch Vollgas zu geben und genoss es, mal wieder flotter unterwegs zu sein. Das fühlte sich richtig gut an.
Ein paar Minuten später war ich am Ziel und drückte die Stopptaste: 48:48.
Also nochmals 2 ½ Minuten schneller und das Ende der Fahnenstange ist da sicher noch nicht erreicht. Ich war zufrieden und nahm mir vor, so etwas häufiger mal zu machen.
Jedoch nicht in den nächsten Tagen; da geht es wieder lang und langsam weiter…
[Grafik und Karte: SportTracks]
7 Kommentare:
Gut gemacht. Ich finde so Wettbewerber gegen sich selbst immer total spannend.
Nicht nur die Kilos fallen, sondern auch neue Rekorde, das hängt wohl auch mit den gefallenden Pfunden zusammen.
Hört sich sehr positiv an und riecht nach mehr !
Gut Stefan, ich klopfe dir mal auf die Schulter !
Also so Läufe über die Berge machen doch einfach Spaß und der Trainingseffekt ist auch gut.
Jörg
Deine Umrundung gleicht auf der Karte einem kleinen Königreich - und dein Höhenprofil einer Krone???
Tolle Zeit! Und das mit deinem "Gewicht" :-))
Toll, Du Im-Training-Neue-Bestzeit-Läufer !
Mit jedem gelaufenen Berglauf wird's immer leichter.
Gruß
HIGHOPIE
@ alle: Danke, ich werde es bestimmt irgendwann auch nochmal machen. Und ab Mai geht's dann sowieso wieder mehr auf profilierte Strecken.
@ Chris: An dem "Kronen-Profil" ist was dran; ist mir gar nicht aufgefallen. Vielleicht sollte ich die Strecke umbenennen in "Hasper Kronenlauf"!? ;-)
Da hat aber einer ein bisschen untertrieben. So flott wie Du unterwegs bist. ;-)
Ao ab und an überkommt mich das "Berglaufen" auch. Jedenfalls öfters als das "Schnell-Laufen"!
Und beides zusammen ist undenkbar.
"Läuferisch bin ich ja eher einer, der lieber langsam im Flachen läuft als über Kurzdistanzen zu hecheln oder Bergläufe zu absolvieren, was mit meinen läuferischen Ambitionen - Marathon und mehr - und meinen körperlichen Voraussetzungen - gewichtsmäßig eher schwerer und beschränkt talentiert - ja auch grundsätzlich besser harmoniert.!"
Mit diesem Satz hast Du mich 100%ig exakt beschrieben. Ich hoffe Du hast kein Copyright drauf! ;-)
Schöne Ostertage wünsche ich!
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