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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Freitag, 13. Februar 2009

Glück gehabt?

Letzten Dienstag wollte ich nach der Arbeit zu einem Zwanziger aufbrechen.
Die Wetterfrösche sagten was von Schneefällen und Sturm bis zu 90 km/h voraus. Als ich Richtung Hengsteysee – meinem „Stammrevier“ für die längeren Läufe – aufgebrochen bin regnete es bei Temperaturen knapp über 0° aber „nur“. Auch nicht gerade wenig, aber bekanntlich kommen nur die Harten in ’n Garten.

Also packte ich, am See angekommen, meine Laufsachen aus der Tasche und verteilte sie im Auto um mich dort umzuziehen.
Während dieser Zeit ging der Regen allerdings in Graupel über, der Wind wurde stärker, die Bäume neigten sich bedenklich und das Auto wackelte im Stehen, auch wenn man sich nicht bewegte.
Da rund um den See Bäume stehen wurde mir die Sache mit dem Sturm zu heikel.
Ich beschloss daher, dass auch die Härte ihre Grenzen hat, packte meinen Krempel wieder zusammen und besuchte stattdessen meine Eltern.

Donnerstag berichtete die Lokalzeitung dann, dass am Dienstag auf der Herdecker Seeseite im Bereich des Schiffswinkels tonnenschwere Felsbrocken auf den Ruhrtalradweg gestürzt sind.
Wenn ich mir im Nachhinein überlege, dass ich eventuell genau in dem Moment da vorbeigelaufen wäre…
Uups.

4 Kommentare:

ultraistgut hat gesagt…

Lieber Stefan,

da musst du heute feiern und frohlocken und sogar ein wenig dankbar sein, dass es das Schicksal gut mit dir meinte.

Man sollte es auch nicht herausfordern, und deine Eltern haben sich sicherlich auch gefreut, ihren Sohn wieder mal in die Arme zu nehmen.

Glück gehabt !

Gerd hat gesagt…

Manchmal hat man Glück!
Behalte diesen Tag in deinem Gedächtnis.
Gruß Gerd

Ach ich habe den Ausschalter gefunden! Danke.

Anonym hat gesagt…

Glück muss man haben. Und ein gutes Gespür für solche Tiefdruckgebiete. Dieses Mal haben sie einen tollen Namen genommen: Quinten. Das ist bei uns ein Ort an der Sonnenseite des Berges, welcher nur per Schiff erreichbar ist. Nicht schlecht, oder?

Stefan hat gesagt…

@ Margitta, Gerd & Chris:

Ja, wenn mich die Brocken erwischt hätten, hätte es heftige Kopfschmerzen geben können ;-)

Leider ist die Strecke jetzt erst einmal gesperrt und ich muss mir eine Alternative suchen, da man den See nicht mehr umrunden kann. Schade - das war mit 6,65 km (mit Ausbaumöglichkeit auf 8,3 km) eine schöne Länge für Mehrfach-Umrundungen.