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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Dienstag, 27. Oktober 2009

Williger Geist, schwaches Fleisch – Bericht zum Röntgenlauf

Vorgeplänkel:

Der Röntgenlauf. 63,3 Kilometer durch das bergige Bergische Land. Mein Ziel seit 2 Jahren.

2007 und 2008 habe ich die Teilnahme aus verschiedenen Gründen canceln müssen.
Jetzt, 2009, sollte es endlich soweit sein. Den Termin am 25.10. hatte ich mir frühzeitig als Höhepunkt meines Laufjahres notiert, doch die Vorbereitung verlief nur mittelprächtig.
Geplante Trainingsmarathons fielen erkältungsbedingt aus, beim Sammeln von Höhenmetern musste ich zurückstecken, der 6-Stunden-Lauf zwei Wochen vor dem Röntgenlauf verlief eher suboptimal und auch das Gewicht war höher als es sein sollte.

Meine Gefühlswelt schwankte in den Vorwochen zwischen Vorfreude und Respekt vor der Strecke, zwischen Zuversicht und Angst vor einem DNF, zwischen Hoffen und Bangen.
Läufe über 63,3 km und mehr hatte ich in den letzten Jahren zwar schon ein paar absolviert, aber immer ohne wirklichen Zeitdruck. Auch Läufe mit ordentlich Höhenmetern hatte ich schon hinter mir, aber nie weiter als die Marathondistanz. Diesmal sollte alles zusammenkommen.

Mir war klar, dass ich wohl am Ende des Feldes rumkrebsen würde und dass sowohl die geforderte Marathon-Durchgangszeit von 5:30 Stunden als auch der offizielle Zielschluss von 9:00 Stunden ein Problem werden könnten.
Doch kneifen wollte ich nicht, sondern mich der Herausforderung stellen und kämpfen.

Wer kämpft kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Nachdem ich am Vorabend bereits meine Zehen abgetaped hatte schlief ich mit einem guten Gefühl ein. Die Zweifel waren zurückgedrängt, die Vorfreude auf den Lauf überwog. Der Zieleinlauf beim Ultra war fest in meinem Hirn verankert. Das war das Ziel.
Ich spürte, dass es ein besonderer Tag werden könnte, dass ich mein Ziel erreichen kann.
Der Wille war da.

Yes, i can!


Der Lauftag:

Da ich früh genug am Sportzentrum Hackenberg in Remscheid-Lennep eintraf fand ich auch noch problemlos einen Parkplatz, traf auf Horst an seinem Schuhsenkel-Stand, quatschte kurz mit Pete und holte als Voranmelder warteschlangenlos unter dem Schild „Ultramartathon“ meine Startnummer ab. Ob das zusätzliche „t“ mitten im Wort ein Streich des Fehlerteufels war oder sich vielleicht von „Marter“ ableitet blieb mir leider unbekannt.




Ein Tombolalos durfte ich auch ziehen. „Leider verloren“. Hoffentlich kein Omen für den Lauf...
Mit der Startnummer gab es auch das chice Röntgenlauf-Funktionsshirt. „Fällt klein aus“ sagte man mir. „Stimmt“ merkte ich bei der schnellen Anprobe, kurz vor dem komischen reißenden Geräusch im Gewebe. Die Shirts waren wohl eher was für schmale Schultern.

Mit breiten Schultern stand ich dann um 8:30 Uhr im Startbereich. Bereit, es mit den 63,3 Kilometern und den ungefähr 1000 Höhenmetern – die Angaben variierten da – aufzunehmen.
Um mich herum mehrere hundert Läufer mit weiß unterlegten Startnummern für den Halbmarathon, grün unterlegten für die Marathondistanz und denen auf blauem Grund für die volle Dröhnung.



Das Wetter präsentierte sich nahezu optimal: ca. 14° C und trocken. So durfte es gerne bleiben – was es dann auch tat.
Nach dem Start kam dann fast sofort der erste Anstieg, bevor es auf eine Schleife hinunter nach Remscheid-Lennep ging. Irgendwo vor mir am Berg sah ich „Kolibri“ von den Streakrunnern und eine Gruppe der Dortmunder „Endorphinjunkies“, verlor sie aber zunächst wieder aus den Augen.
Auf einem Bergabstück kam mir das Spitzenfeld schon wieder entgegen. Meine Augen scannten das entgegenkommende Laufvolk nach bekannten Gesichtern ab – leider vergeblich.



Lennep beeindruckte durch eine nette Atmosphäre mit schieferverkleideten Häusern, grünen Fensterläden und anfeuerndem Publikum.
Nachdem es nach einer kleinen Ortsrunde den Berg wieder hinauf und wieder hinunter ging und man nach ungefähr 5 Kilometern wieder an Startbereich vorbei kam ging es hinaus ins Ländliche auf den Röntgenweg, dem der Großteil der Laufstrecke folgte. Das noch dicht zusammen laufende Feld zog sich zunächst einen langen Wirtschaftweg hinunter.



Im weiteren Verlauf ging es immer wieder rauf und runter. Manchmal auch etwas steiler oder auf steinigen und rutschigen Wegen, aber es waren auch immer wieder flachere Passagen dabei. Ungefähr alle 5 Kilometer gab es Verpflegungsstationen, die ich von Anfang an konsequent nutzte.
An vielen Ecken, vor allem wenn man an kleinen Siedlungen vorbei kam, standen Leute und machten Stimmung. Dazu wurde auch schon mal ein Ölfass malträtiert. Und irgendwo stand tatsächlich eine Trommelgruppe und verbreitete Rhythmus übers Land.
Auffällig waren aber auch die kleinen Megaphone, aus denen überall „We are the Champions“ quäkte. Wenn man gerade eins hinter sich hatte hörte man fast schon das nächste. Das hatte was von „Hase und Igel“.

Zwischendurch traf ich mal kurz auf Mattin von den Endorphinjunkies und Streakrunner „Kolibri“ und quatschte ein paar Worte. Aber auch ohne sonstige Gespräche verlief der erste Teil des Laufes recht abwechslungsreich. Mal über Land, mal durch den Wald oder einen kleinen Park. Das Ganze gelegentlich auch mit Fernblick oder rutschigen Pfaden.

Irgendwo, wohl so bei Kilometer 18, stand dann ein Schild, das auf eine „Prosecco-Pause in 300 Metern“ hinwies. Was ich für einen Scherz hielt war aber Realität: mitten im Wald am Hang gab es den privaten Proseccostand tatsächlich.
Ich beschränkte mich während des Laufs bei der Flüssigkeitsaufnahme allerdings lieber auf Tee, Iso und später Cola und ließ deshalb die Finger von der Puffbrause.


















Nach 265 Metern auf- und 420 Metern abwärts erreichte ich nach etwa 2:30 Stunden das Halbmarathonziel am Clemenshammer. Während die meisten Starter das Rennen hier nach 21,1 Kilometern unter dem Applaus des Publikums beendeten ging es für die Marathonis und Ultramarathonis nach rechts Richtung Wald.
Schlagartig war es ruhig, das Teilnehmerfeld ausgedünnt.
Ich fühlte mich noch ganz gut und war im Soll: bis zum „Cut Off“ am Marathonziel hatte ich jetzt 3 Stunden für den nächsten Halbmarathonabschnitt. Das sollte reichen, zumal ich vorher irgendwo etwas von „Erholungsdrittel“ gelesen habe und Teil 1 eigentlich schon nicht sonderlich schwer fand. Auch das Höhenprofil sah mit 272 Metern hoch und 229 Metern runter nicht so wild aus.

Ich sollte mich täuschen. Es kam mir so vor, als wäre es dann zumindest anfangs des Mitteldrittels fast nur noch auf und ab gegangen. Meistens nicht steil, aber flache Erholungspassagen hatten Seltenheitswert. Ich fand keinen Rhythmus, meine Oberschenkel wurden „sauer“ und Gehpausen immer häufiger.
Irgendwo lief ich auf einen Pfad zu, der sich in zackigen Serpentinen den Berg hochzog und mit Stahlgeländern gesichert war. Mit entfuhr irgendwas wie „Die sind wohl bekloppt!“ – aber es half ja nichts. Teilweise hatte ich selbst Mühe zu gehen und musste kurz mal stehend verschnaufen.



Der Blick zur Uhr bei Kilometer 30 verhieß dann nichts Gutes: mit 3:54 Stunden lag ich genau in dem Schnitt, der so eben das Tor in den dritten Abschnitt öffnen und den „Cut Off“ am Marathonziel verhindern sollte, wurde aber immer langsamer. Oh oh – das würde wohl knapp werden. Aber ich hoffte auf ein paar Minuten Toleranz.
Etwas erfreulicher war da schon der imposante Blick auf die Müngstener Brücke, ebenfalls ungefähr bei Kilometer 30, die dort auf 465 Metern Länge über die Wupper und auch den Röntgenweg führt. Mit 107 Metern ist sie die höchste Stahlgitterbrücke Deutschlands.




















Wenig später konnte man an einem Verpflegungsstand auch noch einen Blick auf Schloss Burg erhaschen.


Um mich herum waren jetzt nur noch wenige Läufer. Drei sah ich aber immer wieder, die ebenfalls zwischen Gehen und Laufen wechselten. Mit einem von ihnen, einem Holländer, kam ich während einer gemeinsamen Gehpause ins Gespräch. Er beschrieb seinen Zustand recht passend mit „The hills killed me“. Ich konnte mich dem, auf mich bezogen, nur anschließen.
Wie ich den dritten Halbmarathon überstehen wollte wusste ich nicht. Meine Oberschenkel wollten einfach nicht mehr. Ich trieb mich aber immer wieder zum Laufen an, auch wenn ich inzwischen schon auf Flachpassagen manchmal gehen musste.

Irgendwo – räumlich für mich nicht mehr zuzuordnen – gab es auch noch ein Stück Weg, der offensichtlich neu gemacht wurde und mit einer feinen, schmierigen Lehmschicht überzogen war. Bei jedem Schritt bin ich, wie auf einer Sanddüne, wieder ein Stück zurück gerutscht.
Als ich dann bei Kilometer 40 bereits 5:30 Stunden unterwegs war wusste ich, dass es das wohl endgültig für mich war. Das Marathonziel würde ich deutlich über der geforderten Durchgangszeit und einer möglichen Toleranzgrenze erreichen, eine Ultra-Endzeit von unter 9 Stunden utopisch sein.
Die Sache war gelaufen, der Drops gelutscht.
Der Kopf begann sich auf die letzten 2 Kilometer und das vorzeitige Ende einzustellen.



Die anderen drei Läufer waren inzwischen schon ein Stück vor mir und außer Sichtweite. Ich war allein, wollte den Lauf aber in Würde zu Ende bringen und brachte die Oberschenkel immer wieder zum Laufen. Nach ungefähr 5:46 Stunden erreichte ich das Marathonziel im Freibad Eschbachtal.
Das war’s. Aus der Traum. Ende im Gelände.
Der Geist war willig, aber das Fleisch war schwach.

Ein wenig wunderte ich mich noch über den nicht gesperrten Durchlaufkanal für die Ultraläufer, sortierte mich aber brav im Zielkanal für die Sportler ein, die den Lauf hier beendeten. Der Sprecher erzählte was von „Hier kommt Stefan Schirmer vom team.laufloewe.de. Er will sich die letzten 21,1 Kilometer auch nicht mehr antun“.
Will“? Wieso „will“, dachte ich. Ich dürfte doch auch gar nicht mehr, bin doch schon längst über der Sollzeit!

Ich lief über die Zeitnahmematte, nahm Medaille und Glückwunsch eher beiläufig entgegen, machte mich auf dem Schwimmbadklo etwas frisch und trottete zum Verpflegungsstand. Nach einem Shakehands mit meiner temporären holländischen Laufbegleitung, die auch vorzeitig ausgestiegen war, biss ich lustlos in eine „Marathonschnecke“ und bestellte mir ein bleifreies Weizenbier.
Am Rande bekam ich mit, dass andere Läufer weiterhin in das letzte Drittel gingen und erfuhr dann, dass die Marathon-Sollzeit um 20 Minuten verlängert worden ist. Na toll – hätte ich das mal vorher gewusst…
Ob das an meinem vorzeitigen Laufende etwas geändert hätte, weiß ich nicht. Die Oberschenkel waren wirklich ziemlich geschlaucht und es wäre sicher eine ziemliche Qual geworden. Aber vielleicht hätte ich es wenigstens versucht, möglicherweise sogar geschafft.

So nahm ich etwas frustriert den Shuttlebus zurück zum Sportzentrum, wo strahlende Ultraläufer ihr Ziel erreichten. Das wollte ich mir aber nicht mehr ansehen, sondern verdrückte mich in die Halle. Pete, den ich zu seinem hervorragenden Ergebnis gratulieren wollte, traf ich leider nicht mehr, aber dafür Frank, den schnellen Feuerwehrmann, und Walter von den Viermaerkern aus Dortmund.
Anschließend ging’s dann Richtung Badewanne nach Hause.

Mit ein bisschen Abstand zum Lauf denke ich, dass ich mir nichts vorwerfen muss. Der Wille zum Finish war da und ich habe gekämpft. Aber eben verloren.
Zumindest sehe ich das so, auch wenn ich natürlich trotzdem einen nicht einfachen Marathon beendet habe.
Aber ich will es noch einmal versuchen, wahrscheinlich schon nächstes Jahr.
Denn ich weiß, dass ich es kann.

Yes, i can!




PS: Sorry für die teils schlechte Fotoqualität, aber aus der Bewegung heraus ging es manchmal nicht besser.

28 Kommentare:

Gerd hat gesagt…

Ein hammerharter Lauf. Herzlichen Glückwunsch. Auch wenn Du dir mehr vorgestellt hattest.
Geht manchmal nicht.
Haken dran und auf ein nächstes!
Irgendwann ist er fällig.
Gruß Gerd

Anonym hat gesagt…

Trotzdem Glückwunsch! Ist ja keine Schande, nach 42km raus zu gehen!

Steffen hat gesagt…

Trotz allem erst einmal herzlichen Glückwunsch.
Oh wie sehr ich mit Dir mit leiden musste, zu gut kann ich mich in Deine Lage versetzen. Aber, ich denke Du hast die richtige Entscheidung getroffen, der nächste Lauf kommt bestimmt und dann bist Du mit dabei, und zwar bei den Ultrafinishern!

Ganz liebe Grüße,
Steffen

P.S.: Wolltest Du uns nicht auch verlinken? www.runningfreaks.de

Evchen hat gesagt…

Also, Stefan, hm, oh oh... *rumdrucks*
Ok, ich habe überhaupt keinen Plan von solch langen Distanzen, das vorweg.
Aber wenn ich bei anderen Blogs lese, was sie für Vorbereitungen auf sich nehmen, um allein einen Marathon zu bestehen.... dann finde ich (oh weia), daß es bei Dir zuvor schon nicht ganz optimal lief, isn`t it? *duck*

Ich hoffe, Du verstehst das so, wie ich es meine.
Ich finde, ein Marathon und auch noch mit dem Höhenprofil, ist eine sehr beachtliche Leistung!! Und Du kannst stolz auf Dich sein, auch wenn Dein Ziel noch etwas weiter war.
C`est la vie. Nächstes Jahr eben! :-)

Stefan hat gesagt…

Gerd:
> Irgendwann ist er fällig.
Da kannst du drauf wetten!!

Danke, Christian!

Steffen:
> dann bist Du mit dabei, und zwar bei den Ultrafinishern!
Das hoffe ich doch sehr! ;-)

> Wolltest Du uns nicht auch verlinken?
Seid ihr doch schon!

Stefan hat gesagt…

Evchen:
Warum rumdrucksen und ducken? Schreib einfach wie dir Schnabel und Finger gewachsen sind! ;-)

> dann finde ich (oh weia), daß es bei Dir zuvor schon nicht ganz optimal lief, isn`t it?
So it is!

> Ich finde, ein Marathon und auch noch mit dem Höhenprofil, ist eine sehr beachtliche Leistung!!
"Isoliert" betrachtet sicher schon. Aber die Ansprüche an sich selbst verschieben sich mit der Zeit.
Und diesem Anspruch bin ich eben nicht gerecht geworden.

Und Du kannst stolz auf Dich sein, auch wenn Dein Ziel noch etwas weiter war.
Auf die mentale Leistung bin ich auch ein wenig stolz, auf die körperliche allerdings (noch) nicht so ganz. Vielleicht kommt das ja noch.
Es hätte natürlich schlimmer kommen können. Marathon ist ja besser als nix. ;-)

Wolfgang hat gesagt…

Das hast Du sicher gut und richtig gemacht, Stefan. Sagt sich natürlich leicht, wenn man es selber geschafft hat... Du wirst jetzt wissen, worauf es ankommt und es das nächste Mal schaffen.
Dazu alles Gute!
Wolfgang

Pienznaeschen hat gesagt…

Huch, ich Unwissende hatte ja keine Ahnung wie unflach die strecke ist - pah, nochmals Glückwunsch und ja you can nächstes Jahr :)

ultraistgut hat gesagt…

Lieber Stefan,

kann deinen Frust sehr gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man sein persönlich gestecktes Ziel - aus welchen Gründen auch immer - nicht erreicht. Keiner von uns hätte freudig in die Marathon-Schnecke gebissen !

Ein Grund mehr, nach vorne zu blicken und darauf zu hoffen, dass im nächsten Jahr alles besser wird.

Abgesehen davon, ist doch egal, Hauptsache, du bist gesund und glücklich, und das bist du wohl !

Liebe Grüße

Steffen hat gesagt…

Äh, wer richtig lesen kann ist vklar im Vorteil!

LG
Steffen

Stefan hat gesagt…

Wolfgang, gesundheitlich gesehen war es wahrscheinlich die richtige Wahl. Meine Oberschenkel waren jedenfalls dankbar als sie Feierabend hatten.

Danke schön, Julia!

Margitta:
> Ein Grund mehr, nach vorne zu blicken und darauf zu hoffen, dass im nächsten Jahr alles besser wird.
Nach vorne blicken: klares "ja". Aber hoffen alleine reicht nicht - ich werde daran arbeiten müssen.

>Abgesehen davon, ist doch egal, Hauptsache, du bist gesund und glücklich, und das bist du wohl !
Egal ist (mir) das nicht; du wirst das nachvollziehen können.
Aber Gesundheit und (privates) Glück sind auf jeden Fall wichtiger, da hast du recht!

Marcus hat gesagt…

Also ich sehe das sowieso anders; bin aber auch kein Ultraläufer. Erstmal herzlichen Glückwunsch, Stefan!

Nach meiner Betrachtung hast Du auf keinen Fall verloren, sondern gewonnen. Das muß man erst einmal nachmachen!

Also, sei stolz auf Deine Leistung! :)

Stefan hat gesagt…

Danke für den Glückwunsch, Marcus!
Als "gewonnen" kann ich das natürlich aufgrund der anderen Zielsetzung nicht sehen, aber zumindest war es auch keine völlige Pleite.
"Gewonnen" habe ich allerdings weitere mentale Stärke, denke ich.

Hannes hat gesagt…

Der Lauf ist definitiv kein Zuckerschlecken. Bei so einem Lauf ist es wirklich keine Schande, wenn die Kräfte nach der Marathondistanz schwinden.

Es ist natürlich schade, dass nach zwei verpassten Jahren es auch im dritten Jahr mit dem kompletten Ziel nicht gereicht hat, besonders wenn die Sollzeit für den Marathon die Laune weiter nach unten treibt und man dann aufhört, obwohl man noch hätte laufen dürfen.

Aber ich denke, es war richtig so. Ja, du wärst vielleicht weiter gelaufen - aber hätte es einen Sinn gehabt? Die Kraft war raus, da war nicht mehr viel drin. Man kann wohl kaum sagen, ob du das Ziel noch erreicht hättest oder nicht, aber es wäre eine enorme Qual geworden, nur vielleicht mit einem guten Ende. Nein, sei dir sicher, so ist es besser.

Kopf hoch, es gibt noch ein paar nächste Jahre =)

Stefan hat gesagt…

Stimmt, Hannes.
Keiner weiß wie es ausgegangen wäre; man kann nur im Konjunktiv mutmaßen.
Das Ziel bleibt aber bestehen. Für das nächste oder übernächste Jahr.
Ich bin ja noch jung. :-)

Jörg hat gesagt…

Ich fand auch das zweite Drittel im letzten Jahr hart.
Einen Marathon zu laufen ist keine Schande!
Der nächste Ultra kommt bestimmt

Kathrin hat gesagt…

So Stefan, nun habe ich es endlich auch geschafft, Deinen Röntgen-Bericht zu lesen. Tut mir leid, wenn es für Dich auch nicht so lief, manchmal hat man es eben nicht in der Hand und ich kann dich gerade so gut verstehen ;o) Allerdings war es schön, Deinen Bericht zu lesen, habe ich mich doch an meinen eigenen Röntgen erinnert, vor 2 Jahren. Erhol Dich gut, lieber STefan

Stefan hat gesagt…

Klar, Jörg. Der nächste Ultra kommt! Aber wohl erst nächstes Jahr wieder.

Kathrin, ich hab mir deinen alten Bericht auch noch einmal durchgelesen.
Ich hoffe so wie bei dir wird's dann bei mir beim nächsten Mal...

Chris hat gesagt…

Gratulation zu deiner Leistung. Ich finde es gut, wenn man sich realistisch einschätzen kann und den Entscheid, so weh er auch tut, fällt.

Du wirst mit den Armen auch stark gerudert haben, dass die Bilder manchmal unschraf waren :-))

Stefan hat gesagt…

Chris, die Beine haben mir ja quasi die Entscheidung abgenommen. ;-)

lustamlaufen hat gesagt…

Klasse geschrieben!!
Die Steigung hat's wirklich in sich gehabt.
Ich dachte ja das wäre nicht zu toppen, aber im 2. Drittel diese lange Treppe und später eine schier endlose Steigung. Hammer!!
Ein toller Lauf.
Erhol dich gut.

Gruß Peter

Stefan hat gesagt…

Danke, Peter!
Die Treppe muss ich irgendwie "verdrängt" haben. Da kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern.

SoulRunner hat gesagt…

Hallöchen und schade das du es nicht geschafft hast.
Aber es war wohl am ende doch besser nach 42,195 km aufzuhören, wer weiss was sonst hätte noch passieren können.

hauptsache gesund für weiter tolle läufe.

lg
marco

P.S. meine neue Seite ist jetzt übriegns fertig. schau mal vorbei wenn du lust und zeit hast.

www.soulrunner.de

Stefan hat gesagt…

Marco, ich hoffe dass ich nächstes Jahr besser trainiert bin und einen neuen Anlauf nehmen kann.

SoulRunner hat gesagt…

was hast den nächstes jahr vor für die vorbereitung vom 48 std. worldcup? könnten ja den ein oder anderen trainingslauf gemeinsam starten.

Stefan hat gesagt…

Marco, da wird sich sicher die eine oder andere Gelegenheit für gemeinsame Läufe ergeben.
Wird ja auch Zeit dass es mal klappt... ;-)

lustamlaufen hat gesagt…

Hallo Stefan,
du hast die Treppe nicht verpasst!! Ich habe mich vertippt.Sorry. ;-)
Die war kurz nach dem Marathonziel.
Gruß Peter

Stefan hat gesagt…

Macht nichts, Peter.
Dann schau ich mir die Treppe nächstes Jahr mal an. ;-)