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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Montag, 21. April 2008

Nachwehen, Umwege und Vorschauen

Den Strongman-Run habe ich eigentlich problemlos weggesteckt. Vereinzelt katerte ein Muskel, der sonst nicht so oft gebraucht wird, aber das ist ja normal. Nach 3 Tagen Laufpause trabte ich dann donnerstags wieder um den heimischen Hengsteysee. Meine Beine zeigten mir dabei, was in ihnen steckt: Müdigkeit. Und auch sonst war's nicht so mein Tag. Ich motivierte mich aber trotzdem noch zu einer zweiten Runde. Vielleicht hätte ich mir die klemmen oder zumindest langsamer laufen sollen, denn meine Beine wurden dadurch auch nicht wacher. Nun ja - manchmal wäre weniger mehr.

Für den Samstag hatte Laufkumpel Jens noch einen Vorbereitungs-Ultra für die TorTour de Ruhr und einen persönlichen Lauffeiertag aus dem Boden gestampft. Das Ganze lief unter dem Titel "3-Seen-Ultra" und hauptsächlich auf dem Ruhrtalradweg. Die Strecke: Hengsteysee, Herdecke, Harkortsee, Wetter, Ruhrwiesen Witten, Fähre Hardenstein, Kemnader See und das Ganze wieder zurück.
In Anbetracht der bevorstehenden Hermannslaufes wollte ich eigentlich nur entspannte 20 km laufen, aber ich ahnte, dass es 2 -3 mehr werden würden, obwohl ich nur ab und bis Wetter mitlaufen wollte. Die paar Ka-Em mehr würden aber wohl nicht schaden, also wartete ich mit Rudi an der Radwegbrücke in Wetter auf die Komplettstreckenläufer. Meinen Forerunner hatte ich schon wieder abgemacht; der Akku war nämlich leer. Dumm gelaufen.
Jens, Pete, Tom und Matthias trafen kurz darauf ein; als plauderndes Läufer-Sixpack ging es dann weiter.
Die Strecke brachte keine Überraschungen, die kenne ich inzwischen schon auswendig. Überraschend war nur, dass der angekündigte Regen ausblieb und dass wir am Kemnader See noch eine kleine Schleife unter der Autobahnbrücke her gelaufen sind. Auch auf dem Rückweg gab es dann noch einen kleinen Umweg. Die Kombination aus etwas zu hohem Tempo (zumindest für mich), müden Beinen, vielleicht zu wenig Essen und den Umwegen führte dazu, dass ich gegen Ende des Laufes etwas abgeluscht bin und froh war, nach (später nachgemessenen) gut 26 km wieder am Auto zu sein.

In dieser Woche ist jetzt Schonprogramm angesagt. Dienstag ein paar Kilometer am Hengsteysee, Donnerstag ein paar Kilometer als Spenden-/Begleitläufer beim 24-Stunden-Lauf am Seilersee.
Und dann heißt es wieder "Hermann, ich komme!".

Das Programm für die nächsten Wochen musste ich übrigens ein wenig umstricken. Die geplante Teilnahme am Willi-Comin-Lauf in Ennepetal-Hasperbach (17.05.) entfällt, da ich abends noch auf einem Konzert bin (Gregor Meyle) und die Zeit sonst zu knapp wird. Die Teilnahme beim Halbmarathon in Emst ist inzwischen auch eher unwahrscheinlich. Falls der Lauf auf der Kyrill-Ausweichstrecke vom letzten Jahr stattfindet bin ich definitiv nicht am Start. Dafür werde ich aber wohl am Pfingstsamstag bei der „Berglauf-Vereinsmeisterschaft“ der Dortmunder Endorphinjunkies, zu der ich eingeladen worden bin, teilnehmen, bevor ich dann später am Tag bei der TorTour de Ruhr als Helfer dabei bin.

[Fotos: J. Vieler]

4 Kommentare:

LocalZero hat gesagt…

Schon wieder einigermaßen locker und fernab jeglicher Müdigkeit 26 Kilometer laufen zu können, ist doch ein gutes Zeichen...

Und Deine Begleiter waren ja nun sicherlich auch nicht grad die Langsamsten, oder?

Schöne Grüße in die alte Heimat!
Lars

PS: Die Autobahnbrücke kommt mir sehr bekannt vor :-)

Stefan hat gesagt…

@ LocalZero

> Schöne Grüße in die alte Heimat!

Mach ich gerne. Wo kommse denn wech?

> Die Autobahnbrücke kommt mir sehr bekannt vor :-)

Sonst unterquere ich die meist mit den Jungs und Mädels vom KLR, war aber schon lange nicht mehr dort (*schäm*).

Anonym hat gesagt…

Hallo Stefan,

Du hast wirklich sehr interessante Läufe auf Deiner Seite. (Ich denke da z.B. an TorTour de Ruhr). Der Hermannslauf würde mich übrigens auch sehr reizen.
Bis jetzt bin ich aber noch nicht aus den südlichen Gefilden raus gekommen ;-)

Grüße,
André

LocalZero hat gesagt…

> Mach ich gerne. Wo kommse denn wech?

Alte Heimat:
Wohnort = Unna
Laufverein = Marathon-Club Menden ;-)

Schöne Grüße
Lars