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~ Nicht das Beginnen wird belohnt sondern einzig und allein das Durchhalten ~______
(Katharina von Siena)

Montag, 10. September 2007

Was bisher geschah... – eine Zusammenfassung meines Laufjahres 2007 bis heute

Ein kleiner Rückblick auf die letzten Monate, Wochen und Tage:
Am Anfang des Jahres hatte ich noch schmerzhafte Probleme mit dem linken Fußballen – der Nerv nervte. Schuheinlagen sollten helfen, brachten jedoch zunächst nicht den erhofften Erfolg, so dass eine Korrektur vorgenommen werden musste. Statt die Pelotte (das ist der Knubbel auf der Einlage im Mittelfußbereich) zu erhöhen, hat man dann unter der Einlage was eingesetzt. Ich hatte da schon als Laie meine Zweifel, ob dies denn so wirklich gut sein kann - und hatte leider zu recht gezweifelt.
Wohl aufgrund der durch die Korrektur instabil gewordenen Einlage habe ich mir dann Anfang Februar eine Wadenzerrung zugezogen, die ich dann, verbunden mit einer Laufpause von knapp 3 Wochen, erst einmal auskurieren musste. Leider brach die Zerrung beim ersten Laufversuch direkt wieder auf. Erneute mehrtägige Laufpause, erneute Korrektur der Einlagen. Danach wurde es etwas besser - bis zur nächsten Zerrung und zur erneuten Laufpause von 14 Tagen.
Den 6-Stunden-Lauf in Rotenburg am 24.03. musste ich dann wegen Wadenproblemen auch nach 17 Kilometern abbrechen, hatte aber anschließend als Rundenzähler auch meinen Spaß.
Im anschließenden Sylturlaub konnte ich dann wieder beschwerdefrei laufen – auch der Fußballen verhält sich seitdem recht kooperativ.
Das fehlende Training, insbesondere das nicht vorhandene Tempotraining, rächte sich dann Anfang Mai beim 10 km-Lauf in Ennepetal, den ich auch nur lief, um die „Serie“ nicht reißen zu lassen – ich habe bisher bei allen 5 Veranstaltungen teilgenommen und dort auch 2003 meinen ersten Wettkampf gemacht.
Anfang Juni folgte dann der erste Marathon des Jahres. Ich begleitete Laufkumpel Jens bei seinem 230 km-Lauf „TorTour de Ruhr“ von der Ruhrquelle bis zur Mündung auf den letzten 42,5 km von Essen-Kupferdreh bis zum Kunstwerk „Rheinorange“ an der Rheinmündung in Duisburg. Das hatte richtig Spaß gemacht.
Die Trainingsstrecken wurden danach zur Vorbereitung des geplanten Jahreshighlights Röntgenlauf-Ultra immer hügeliger. Hügelintervalltrainings und der gelegentliche Gebrauch des heimischen Steppers waren auch im Trainingsprogramm. Im Cuxhaven-Sommer-Urlaub mussten dann auch schon einmal Deichsprints die fehlenden Hügel und Berge ersetzen.
Der erste Test für den Röntgenlauf war dann der Monschau-Marathon (750 Höhenmeter) Mitte August, den ich als Trainingslauf lief und der mir zeigte, dass es noch viel zu tun gibt.
Am 02.09. lief ich dann 2 Etappen bei „Rund um Ennepetal“ mit (ca. 22 km, 500 Höhenmeter rauf, 600 runter), hatte aber vorher noch ein paar Tage Laufpause einlegen müssen und war nicht doll in Form.
Meine Beine waren davon wohl auch mehr geschlaucht als ich dachte, denn beim Trainingslauf 2 Tage später schmerzte zunächst der Spann an beiden Füßen, also am Übergang zwischen Fußoberseite und Schienbein. Das kommt aber gelegentlich bei mir schon mal vor, läuft sich aber in der Regel nach 3 oder 4, manchmal auch 5 oder 6 Kilometern wieder raus. Diesmal nicht. Ein „runder“ Schritt war nicht möglich; der Schmerz zog sich trotz eingestreuter Dehnpausen nach und nach die Waden hoch und ging schließlich über die Kniekehlen (die rechte zickte sowieso schon ein paar Tage rum) bis in die Oberschenkel. Nach einer schmerzhaften Runde um den heimischen Hengsteysee brach ich ab, pausierte bis Sonntag und gönnte den Waden warme Körnersäcke.
Am Sonntag wollte ich mich eigentlich mal wieder bei den KLR am Kemnader Stausee sehen lassen, blies das aber lieber wieder ab und versuchte statt dessen ein paar Schritte am Harkortsee; immer in Reichweite des Autos, um notfalls abbrechen zu können. Die ersten Kilometer, wieder mit Dehnpausen, verliefen auch noch etwas problematisch. Aber nach 3 bis 4 Kilometern hatte ich die Waden wohl lockerer gelaufen und kam wenigstens noch auf 1,5 Laufstunden, bevor ich aus zeitlichen Gründen abbrechen musste.
Das machte trotz ein paar verbliebener „Restschmerzen“ wieder etwas mehr Hoffnung für den „Schwerter Hospizlauf“, bei dem ich am 16.09. ganz gerne meinen ersten Ultra des Jahres laufen möchte. Bis dahin sollen im Laufe dieser Woche noch zwei kurze, lockere Läufe folgen.

So – das war die Zusammenfassung der letzten Monate, die leider nicht wirklich nach Wunsch verliefen.
Meine nächsten Blogeinträge werden sicher kürzer ausfallen und hoffentlich auch positiver.
Über Wehwehchen kann ich ja immer noch berichten, wenn ich mal im Altersheim lande ;-).

Meine Berichte von Wettkampfteilnahmen werde ich übrigens weiterhin auf meiner Homepage
und nicht hier im Blog veröffentlichen.
Im Blog wird es dann aber zumindest einen Hinweis auf einen neuen Bericht geben.
Auf der Homepage findest Du auch Berichte und teilweise Fotos zu den in diesem Beitrag angesprochenen Läufen.

2 Kommentare:

michi hat gesagt…

JA. Erste im niegelnagelneuen Lauflöwe-Blog. Tolle Idee, dass Du nun einen Blog hast, Deine Berichte mag ich nämlich (und auch so Gedichte wie zu Nikolaus/Weihnachten ;-)
Deine 2007er Zusammenfassung klingt ja so wie ein Schnellverfahren meiner Jahre 2003-2006. Bleibt nur zu wünschen, dass es ab jetzt wieder läuft!
So, das war es für das erste. Werde wohl öfter hier hereinschauen. Wirklich eine gute Idee von Dir.

PS: Erhöhung unter der Einlage hört sich ziemlich bescheuert an. Kein Wunder, dass man sich da was zuzieht.

PPS: Den Bericht zur TorTour de Ruhr habe ich gelesen. War toll.

Gruß,
Michi

Phönix hat gesagt…

Oberschicker Blog und ein toller Name! :D
Viel Spaß und eine rege Kundschaft wünscht
Phönix